Für die Schändung der Synagoge in Dresden ist ein Einzeltäter verantwortlich. Die am Samstagnachmittag verübte Tat wurde von einer Überwachungskamera festgehalten.

Ein noch unbekannter Mann habe hinter dem Wartehäuschen einer angrenzenden Straßenbahn-Haltestelle mit den Schmierereien begonnen, teilte das Landeskriminalamt Sachsen mit. Die Mauer zwischen Synagoge und Gemeindezentrum war auf etwa neun Metern Länge mit Hakenkreuzen und Parolen beschmiert worden. Die Ermittler suchen nach Zeugen. Sie gehen von einem schnellen Ermittlungserfolg aus.

An dem jüdischen Gotteshaus patrouillieren normalerweise Streifen. Außerdem wird der Ort mit Kameras überwacht. Das Innenministerium will das Sicherheitskonzept nun überprüfen.

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Politik 31.08.09

Beginn des Zweiten Weltkriegs Der Überfall auf Polen

Die antisemitische Straftat unmittelbar vor dem Jahrestag der Pogromnacht sorgte für Empörung. Die alte Dresdner Synagoge war in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 von den Nazis angezündet worden und abgebrannt. 2001 wurde hier ein neues jüdisches Gotteshaus geweiht.