Politik

IG Metall und Gesamtmetall Tarifparteien vereinbaren Renten-Vertrag

Die Industriegewerkschaft Metall und der Arbeitgeberverband Gesamtmetall haben ihre Vereinbarung über eine überbetriebliche Altersversorgung unter Dach und Fach gebracht. IG-Metall-Chef Klaus Zwickel und Gesamtmetallpräsident Martin Kannegiesser unterzeichneten am Köln den Vertrag über die Gründung eines gemeinsamen Versorgungswerks in der Metall- und Elektroindustrie.

IG Metall und Gesamtmetall einigten sich auf die Auswahlkriterien für ein Banken- und Versicherungskonsortium einigen. Es soll im Auftrag der Tarifvertragsparteien das Versorgungswerk Metall gründen und betreiben.

Gleichzeitig vereinbarten sie einen Tarifvertrag, der den Arbeitnehmern die Umwandlung bestimmter Einkommensbestandteile für die ergänzende Altersvorsorge ermöglicht, damit sie ab 2002 in den Genuss der staatlichen Förderung kommen.

Das Bundesarbeitsministerium und die Arbeitgeber begrüßten die Vereinbarung der Metall-Tarifparteien als "Meilenstein". Damit wollten beide Seiten die neuen Regelungen der Rentenreform für eine attraktive Zusatzversorgung für Millionen Menschen nutzen, sagte Arbeits- Staatssekretär Klaus Achenbach in Berlin. Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt nannte die Vereinbarung "ein gutes Modell", dass in anderen Branchen Nachahmer finden könnte.

Bereits am 6. Juli hatten sich Arbeitgeber und Gewerkschaft grundsätzlich auf die Einführung eines gemeinsamen Altersversorgungswerks für die rund 3,5 Millionen Beschäftigten in der deutschen Metall- und Elektroindustrie verständigt.

Der überbetriebliche Pensionsfonds soll bis 2002 eingerichtet sein, damit die staatliche Förderung der privaten Altervorsorge in Anspruch genommen werden kann.

Quelle: ntv.de

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