Politik

Metaller einigen sich Tarifstreit vor dem Ende

Der Tarifstreit in der deutschen Metall- und Elektroindustrie nähert sich seinem Ende. Am Samstagmorgen einigten sich auch die Metall-Tarifparteien in Thüringen auf die Übernahme der Pilotabschlüsse von Baden-Württemberg beziehungsweise Berlin-Brandenburg. Am Vorabend hatten bereits Niedersachsen, Sachsen und Bayern Einigung vermeldet. Die Verhandlungen für den IG-Metall-Bezirk Frankfurt (Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland) sollen in der kommenden Woche weitergehen.

Mit Wirkung vom 1. Juni 2002 erhöht sich das Tarifvolumen der Metaller um insgesamt 4 Prozent. Davon entfallen 3,1 Prozent auf Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen, die restlichen 0,9 Prozent fließen in eine Entgeltrahmen-Strukturkomponente. Mit Wirkung vom 1. Juni 2003 erhöht sich das Tarifvolumen um weitere 3,1 Prozent, wovon 2,6 Prozent auf Löhne und Gehälter und 0,5 Prozent auf die ERA-Strukturkomponente entfallen.

ver.di plant Protestaktionen

Wenn es am Montag zu Behinderungen im öffentlichen Nahverkehr kommen sollte, liegt dies möglicherweise an Protesten der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di gegen das drohende Scheitern des Tariftreuegesetzes im Bundesrat. Das Gesetz soll regeln, dass öffentliche Aufträge im Personennahverkehr und bei Bauten nur an Unternehmen vergeben werden dürfen, die sich an Tarifverträge halten. Die Union will das Vorhaben stoppen. Durch die Demonstrationen von ver.di könnte der morgendliche Bus- und Bahnverkehr mancherorts zeitweise lahmgelegt werden.

Quelle: ntv.de

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