Politik

Beim Lunch mit Obama Ted Kennedy kollabiert

Die Amtseinführung von Barack Obama ist von einem Schwächeanfall des einflussreichen Senators Ted Kennedy überschattet worden. Der an einem bösartigen Gehirntumor erkrankte Bruder des 1963 ermordeten Präsidenten John F. Kennedy brach beim Mittagessen mit dem neuen Staatschef im Kapitol zusammen und musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Der 76-Jährige befinde sich inzwischen wieder in einem guten Zustand, teilte der behandelnde Neurochirurg Edward Aulisi am Dienstagnachmittag mit. "Nach unseren Untersuchungen sind wir überzeugt, dass der Vorfall durch schiere Erschöpfung ausgelöst wurde." Kennedy musste demnach zur Überwachung über Nacht in dem Krankenhaus bleiben und sollte am Mittwoch wieder entlassen werden.

Kennedy sei wach, rede mit Angehörigen und fühle sich gut, erklärte Aulisi weiter. Kennedys Senatskollege Orrin Hatch, der den Zusammenbruch miterlebte, betonte, der Politiker sei bei Bewusstsein gewesen, als er von einem Krankenwagen abgeholt wurde. Kennedy habe ihn angesehen und gelächelt. "Es war dieses alte irische Lächeln, von dem ich weiß, dass es bedeutet: Alles wird gut", sagte Hatch. Obama, der nur kurz zuvor den Amtseid abgelegt hatte, sagte, er bete für den Parteifreund und dessen Familie.

Edward "Ted" Kennedy ist ein einflussreiches Urgestein der demokratischen Partei, der auch Obama angehört. Im erbitterten Vorwahlkampf um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten hatte er sich hinter Obama gestellt und seiner Bewerbung damit eine wichtige Unterstützung gegeben.

Quelle: ntv.de

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