Politik

Bombe tötet Reisende Terroranschlag in Indien

Die Bergung der verkeilten Waggons verläuft äußerst langsam.

Die Bergung der verkeilten Waggons verläuft äußerst langsam.

(Foto: REUTERS)

Bei einem Anschlag auf einen Nachtzug in Indien werden fast 100 Menschen getötet. Extremisten hatten die Schienen vom Gleisbett gesprengt. Ein entgegenkommender Zug rast in die umgestürzten Waggons. Vor Ort bietet sich ein Bild des Grauens.

Auch das Militär hilft bei den Rettungsarbeiten.

Auch das Militär hilft bei den Rettungsarbeiten.

(Foto: dpa)

Nach einem Terroranschlag auf einen Zug in Indien ist die Zahl der Todesopfer auf fast 100 gestiegen. "Bei den Bergungsarbeiten wurden in der Nacht weitere 27 Leichen gefunden, damit ist die Bilanz auf 98 Tote gestiegen", sagte ein Polizeisprecher. In den Trümmern würden mindestens 20 weitere Todesopfer vermutet.

Extremisten hatten am Vortag im Distrikt West-Midnapore im Bundesstaat Westbengalen einen Expresszug auf dem Weg nach Mumbai mit einer Sprengung im Gleisbett zum Entgleisen gebracht, ein entgegenkommender Güterzug raste in die umgestürzten Waggons. Bei dem Anschlag wurden mindestens 200 Menschen verletzt.

Die Extremisten wollen mit dem Anschlag auf die "Rechte der armen Landbevölkerung" hinweisen.

Die Extremisten wollen mit dem Anschlag auf die "Rechte der armen Landbevölkerung" hinweisen.

(Foto: AP)

Zu dem Anschlag bekannte sich eine örtliche Maoisten-Gruppe, das "Volkskomitee gegen Polizei-Gewalttaten". Die Maoisten, die in den Tagen zuvor mit Anschlägen gedroht hatten, kämpfen nach eigener Aussage für die Rechte der armen Landbevölkerung und die Einführung eines kommunistischen Gesellschaftsmodells. Nach offiziellen Angaben operieren die Bewaffneten in 200 der 626 indischen Distrikte und kontrollieren 34 davon.

Quelle: ntv.de, dpa/rts/AFP

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