Politik

Fall Trayvon Martin Todesschütze sammelt Spenden

Viele Amerikaner gehen von einem "rassistisch motivierten Mord" aus.

Viele Amerikaner gehen von einem "rassistisch motivierten Mord" aus.

(Foto: REUTERS)

Die tödlichen Schüsse auf Trayvon Martin beschäftigen die USA gewaltig. Todesschütze Zimmerman lebt noch immer auf freiem Fuß, hat aber Haus, Familie und Firma verlassen. Zur Bewältigung seiner "Lebenshaltungs- und Verteidigungskosten" sammelt er jetzt im Internet Spenden. Wann und ob überhaupt Anklage gegen ihn erhoben wird, ist unklar.

Zimmerman befindet sich weiter auf freiem Fuß.

Zimmerman befindet sich weiter auf freiem Fuß.

(Foto: AP)

George Zimmerman, der Ende Februar in Florida einen schwarzen Teenager erschossen hatte, hat auf einer Website zu Spenden für seine "Lebenshaltungs- und Verteidigungskosten" aufgerufen. Seit dem Tod des 17-jährigen Trayvon Martin ist Zimmerman nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen worden.

"Nach dem Vorfall und der anschließenden Medienberichterstattung" sei er gezwungen gewesen, sein Haus, seine Familie und seine Firma zu verlassen, heißt es auf der Internetseite. Der tödliche Schuss auf den unbewaffneten Jugendlichen wird dort nicht erwähnt.

Zimmerman und seine Unterstützer geben an, er habe als Mitglied einer Bürgerwehr in Notwehr gehandelt, nachdem Martin ihn niedergeschlagen habe. Die Behörden sahen bislang keinen Anlass, den Todesschützen festzunehmen. Martins Eltern sagen, das liege daran, dass Zimmerman weiß und ihr Sohn schwarz gewesen sei.

Ursprünglich sollte am Dienstag eine aus Geschworenen bestehende Grand Jury über die Anklageerhebung befinden. Am Montag erklärte Sonderstaatsanwältin Angela Corey jedoch, dass sie allein über eine Anklage entscheiden werde.

Quelle: ntv.de, AFP

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