US-Präsident George W. Bush ist am Sonntag in Paris mit dem französischen Staatspräsidenten Jacques Chirac zusammengetroffen. Chirac empfing Bush direkt nach dessen Ankunft im Elysee-Palast. Der Unterredung sollte am Abend ein Arbeitsessen folgen.

Die auf drei Stunden angesetzte Begegnung von Bush und Chirac sollte sich in erster Linie um den Kampf gegen den Terrorismus drehen. Beobachter erwarteten, dass daneben auch die wachsenden Spannungen zwischen Indien und Pakistan sowie der Nahostkonflikt zur Sprache kommen. Frankreich ist nach Deutschland und Russland die dritte Station der einwöchigen Europareise Bushs.

Linke, Umweltorganisationen und Globalisierungsgegner haben Demonstrationen gegen die Politik der US-Regierung angekündigt. Während seines Frankreich-Aufenthaltes wird Bush morgen in der Normandie erwartet. Dort waren die Alliierten am 6. Juni 1944 gelandet, um Europa vom Nationalsozialismus zu befreien.

Bush und Putin zeigen sich zufrieden

George W. Bush und Wladimir Putin haben eine positive Bilanz ihres Treffens in Moskau gezogen. Beide Präsidenten unterstrichen das hohe Maß des Vertrauens zwischen den USA und Russland.

"Ich bin vollständig zufrieden mit den Ergebnissen des Moskauer Gipfels", sagte Bush vor seinem Abflug nach Paris. Putin erklärte, alle Ziele des Besuches seien erreicht worden. Am Freitag hatten Bush und Putin ein nukleares Abrüstungsabkommen unterzeichnet.