Politik

Seitenhieb gegen die Vorgängerin Trierweiler hilft Royals Gegner

Hollande und Trierweiler nach der Wahl zum französischen Präsidenten im Mai 2012.

Hollande und Trierweiler nach der Wahl zum französischen Präsidenten im Mai 2012.

(Foto: AP)

Eigentlich gilt sie als Anti-Carla-Bruni: Die Lebensgefährtin des französischen Präsidenten, Valérie Trierweiler, ist bisher vor allem durch Bodenständigkeit aufgefallen und wirkt damit wie das Gegenstück der First Lady unter Sarkozy. Jetzt hat sich Trierweiler einen Seitenhieb auf die Ex-Frau ihres Mannes erlaubt. Ségolène Royal befindet sich derzeit im Parlamentswahlkampf.

Frankreichs First Lady Valérie Trierweiler hat Präsident François Hollande in die Bredouille gebracht. Die 47-jährige Lebensgefährtin des Staatschefs mischte sich in den Parlamentswahlkampf ein - und zwar mit einem deutlichen Seitenhieb gegen Hollandes frühere Partnerin Ségolène Royal. Im Kurznachrichtendienst Twitter veröffentlichte die Journalistin eine ermutigende Botschaft an Royals Gegenkandidaten Olivier Falorni im westfranzösischen Wahlkreis La Rochelle, der von Hollandes Sozialisten ausgeschlossen worden war.

"Nur Mut für Olivier Falorni, der sich als würdig erwiesen hat, der seit so vielen Jahren selbstlos an der Seite der Bürger von La Rochelle kämpft", schrieb Trierweiler, die als politische Journalistin arbeitet. Hollande hatte zuvor in dem Zweikampf sich wenige Stunden auf die Seite Royals gestellt. Sie sei die "einzige Kandidatin", die in dem Wahlkreis seine Unterstützung habe, schrieb der Präsident auf dem offiziellen Wahlwerbezettel der Mutter seiner vier Kinder.

Royal, die eigentlich Parlamentspräsidentin werden will, muss um ihren Sitz in La Rochelle bangen. Die erste Runde gewann die 58-Jährige mit nur drei Prozentpunkten Vorsprung vor Falorni. Örtliche Vertreter der konservativen UMP, deren Kandidatin ausschied, stellten sich bereits hinter den früheren Sozialisten. Falorni wirft Royal vor, sie nutze La Rochelle bloß als Sprungbrett, während er dort seit Jahren präsent sei.

Quelle: ntv.de, AFP

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