Gesprächsdetails ausgeplaudert Trump bricht erneut royales Protokoll
15.07.2018, 15:08 Uhr
US-Präsident Trump hat am Freitag Queen Elizabeth II. zu Gesprächen getroffen.
(Foto: AP)
Donald Trumps Besuch bei der Queen wird begleitet von Pannen: Erst muss die 92-Jährige auf ihren Gast warten, dann kehrt er der Monarchin auch noch den Rücken zu. Zwei Tage nach dem Treffen liefert der Fauxpas-König den nächsten Patzer.
US-Präsident Donald Trump hat sich nach seinem Treffen mit Queen Elizabeth II. einen weiteren Fauxpas erlaubt: Entgegen der Protokollvorschriften plauderte Trump über die Inhalte seines Gesprächs mit der britischen Monarchin. Elizabeth II. habe sich bei dem Empfang auf Schloss Windsor am vergangenen Freitag über die Schwierigkeiten des Brexit geäußert, sagte Trump der britischen Zeitung "Mail on Sunday".
"Sie sagte - und sie hat recht - dass dies ein sehr komplexes Problem ist, ich denke dass niemand geahnt hat, wie kompliziert das werden würde", berichtete Trump. Alle hätten gedacht, dass der für März geplante EU-Austritt Großbritanniens "einfach" werde.
Auch in einem Interview mit dem TV-Moderator Piers Morgan sagte der US-Präsident, er habe mit Großbritanniens Monarchin über den EU-Austritt gesprochen. Eigentlich verbietet es das Protokoll des britischen Königshauses, Inhalte aus Treffen mit der Queen öffentlich zu verkünden.
Am späten Freitagnachmittag hatte Queen Elizabeth II. den US-Präsidenten und First Lady Melania auf Schloss Windsor empfangen. Sie hatte zunächst mehrere Minuten lang auf die beiden gewartet. Das sorgte für Verwirrung. Laut Übersicht des Weißen Hauses war der Empfang für 17 Uhr angesetzt. Die Queen erschien aber schon 12 Minuten früher im Hof.
Trump stieg dann um 17.01 Uhr aus seinem Wagen. Während der militärischen Ehren kehrte Trump der Monarchin dann den Rücken zu und lief entgegen der Etikette einige Schritte vor ihr.
Quelle: ntv.de, uzh/AFP