Waffenruhe im Kongo beendet UN greifen in die Kämpfe ein
17.11.2012, 22:45 Uhr
Die Zivilbevölkerung ist wieder auf der Flucht.
(Foto: dpa)
Im Kongo ist die Waffenruhe vorbei. Sie hatte nur einige Wochen angehalten. Die Rebellenmiliz M23 beginnt am Samstag eine Offensive mit "schweren Waffen". Daraufhin greifen die UN mit Kampfhubschraubern ein und unterstützen die Regierungstruppen. Über Opfer wird nichts bekannt.
Die Vereinten Nationen haben aktiv in die Kämpfe im Kongo eingegriffen. Kampfhubschrauber der Weltorganisation beschossen im Osten des Landes Stellungen der Rebellengruppe M23, um die Regierungstruppen zu unterstützen. Meldungen über Folgen der Kämpfe gab es zunächst nicht.
In New York kam wegen der Krise der UN-Sicherheitsrat zu einer Sondersitzung zusammen. Die Kämpfe sind das Ende einer Waffenruhe, die einige Wochen angehalten hatte. "Die UN-Mission im Kongo, MONUSCO, verfolgt die Situation sehr genau und wird kein Vordringen oder Vorgehen von M23-Truppen erlauben, das Panik in der Zivilbevölkerung auslösen könnte", hieß es in der Erklärung.
Die UN werfen Ruanda vor, die M23 zu unterstützen. Die Rebellen sind von den Tutsis geprägt - ebenso wie die Regierung Ruandas. Sie hatten im Frühling eine Meuterei begonnen. Durch die Kämpfe wurden nach UN-Angaben zehntausende Menschen in die Flucht getrieben. UN-Experten zufolge wird die Rebellenmiliz von den Nachbarländern Ruanda und Uganda unterstützt.
Quelle: ntv.de, dpa/AFP