Politik

Hälfte der Gelder fehlen UN stellen Hilfsflüge ein

Die Hungerkrise wird sich weiter verschärfen.

Die Hungerkrise wird sich weiter verschärfen.

(Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)

Betroffen sind zunächst Liberia, Sierra Leone, Guinea und der Tschad, wo unzählige Flüchtlinge aus Darfur Aufnahme gefunden haben. Emilia Casella vom Welternährungsprogramm (WFP) sagte, in vielen Regionen seien die Flüge die einzige Möglichkeit, um abgelegene Gegenden mit Hilfskräften, Medikamenten und Nahrung zu erreichen. Dennoch fehle im diesjährigen Etat fast die Hälfte der benötigten Mittel von 160 Millionen Dollar. "Es ist absolut klar, dass Hilfskräfte nicht mehr in bestimmte Gegenden von Darfur kommen, wenn wir den Dienst einstellen müssen", warnte sie.

Dürreperioden - wie hier in Kenia - verschärfen das Problem zusätzlich.

Dürreperioden - wie hier in Kenia - verschärfen das Problem zusätzlich.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

 

Schon tags zuvor hatte das Welternährungsprogramm Alarm geschlagen. Im Gesamtetat der Organisation klaffe dieses Jahr eine Lücke von rund drei Milliarden Dollar (gut zwei Milliarden Euro), rechnete die geschäftsführende Direktorin Josette Sheeran vor. Millionen hungernde Menschen rund um die Welt könnten deshalb schon bald nicht mehr mit dem Allernötigsten versorgt werden.

 

Die UN-Organisationen finanzieren sich durch Zuschüsse der Mitgliedsländer, die dieses Jahr wegen der Wirtschaftskrise spärlicher fließen. Zugleich belasten steigende Lebensmittelpreise die Kassen.

Quelle: ntv.de, dpa

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