Politik

Klimaskeptiker verunsichern UN weisen Vorwürfe zurück

Der Weltklimarat weist Vorwürfe der Datenmanipulation in einem Bericht für den Kopenhagener Klimagipfel zurück. Die Autoren des Gutachtens stünden "entschieden" hinter ihren Ergebnissen zum Klimawandel.

Eine Installation am Ort des Weltklimagipfels in Kopenhagen.

Eine Installation am Ort des Weltklimagipfels in Kopenhagen.

(Foto: REUTERS)

Das teilte der zuständige Ausschuss des Weltklimarats (IPPC) laut Medienberichten mit. Der zentrale Befund einer Klima-Erwärmung basiere auf "Messungen vieler unabhängiger Institutionen weltweit, die erhebliche Veränderungen an Land, in der Atmosphäre, im Meer und in mit Eis bedeckten Gebieten der Erde belegen". Diese Veränderungen stünden im Zusammenhang zwischen Abweichungen vom natürlichen Klima und der Zunahme der Treibhausgase.

Hunderte Forscher hätten sich "vorsichtig und akribisch" mit der Materie beschäftigt, hieß es in der Mitteilung der beiden Ausschussvorsitzenden Thomas Stocker und Qin Dahe in Bern. An den Klima-Gutachten arbeiteten seit 20 Jahren führende Wissenschaftler mit. Ihre Ergebnisse seien in Fachjournalen immer wieder geprüft und diskutiert worden. Die Schlussfolgerungen des Gutachtens, das die Grundlage für den Kopenhagener Gipfel bildet, "wurden überarbeitet und weitentwickelt, um diese Diskussionsbeiträge einzubeziehen". Die Ergebnisse "sind schließlich Wort für Wort von den Regierungen der Welt akzeptiert worden".

Vor Beginn des Kopenhagener Gipfels waren E-Mails der vergangenen zwei Jahrzehnte eines renommierten britischen Forschungszentrums an die Öffentlichkeit gelangt. Klimaskeptiker zitierten diese E-Mails, um Datenmanipulation bei der Klima-Diskussion zu belegen. Die britische Regierung verurteilte den Vorgang. Die Welt dürfe sich kurz vor dem Treffen nicht von Klimaskeptikern verunsichern lassen, sagte Premier Gordon Brown der Zeitung "The Guardian". Solche Skeptiker verharren laut Brown in "anti-wissenschaftlichen" Denkmustern. "Saboteure" würden unter dem Deckmantel der Wissenschaft "auf eine gefährliche und hinterlistige Weise" Politik machen wollen, fügte der britische Umweltminister Ed Miliband hinzu.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen