Politik

Gespräche im "Land des Bösen" US-Delegation in Nordkorea

Nach fast zweijähriger Unterbrechung nehmen die USA nehmen wieder vorsichtig Tuchfühlung zu Nordkorea auf. Der US-Gesandte James Kelly traf zu einem dreitägigen Besuch in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang ein. Er will dort über einen Stopp des vermuteten nordkoreanischen Atomwaffenprogramms, die strittigen Raketenexporte des Landes und Menschenrechtsfragen sprechen.

Kelly ist im US-Außenministerium für Ostasien und den pazifischen Raum zuständig. Es wurde vermutet, dass sein Gesprächspartner der erste stellvertretende Außenminister Kang Sok Ju sein werde.

Der US-Diplomat hatte am Mittwoch Erwartungen auf einen Durchbruch bei den Gesprächen gedämpft. Es handele sich um einen Arbeitsbesuch, bei dem es viel zu tun gebe, sagte er in Seoul. Pjöngjang hatte in den vergangenen Monaten Anstrengungen zur Verbesserung der Beziehungen mit Südkorea unternommen und vorsichtige Maßnahmen zur Liberalisierung des Handels eingeleitet.

Die Beziehungen zwischen den USA und Nordkorea gelten als schwer belastet, seit US-Präsident George W. Bush das Land Anfang des Jahres mit dem Irak und Iran zu einer "Achse des Bösen" gerechnet hatte. Seit dem Ende der Amtszeit von Bushs Vorgänger Bill Clinton gab es zwischen den beiden Staaten keine ranghohen Kontakte mehr. Eine südkoreanische Regierungssprecherin erklärte, man erhoffe sich von Kellys Reise Fortschritte bei den Bemühungen um Frieden und Stabilität in der Region.

Quelle: ntv.de

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