Politik

Erfolg für Obama US-Senat hebt Schwulen-Bann auf

Bekennende Schwule und Lesben dürfen künftig im US-Militär dienen. Nach monatelangem heftigen Ringen stimmte der Senat für die Aufhebung eines Gesetzes, das geoutete Homosexuelle aus den Streitkräften verbannte. Die Entscheidung fiel mit 65 gegen 31 Stimmen, mehrere Republikaner schlugen sich auf die Seite der Demokraten. Das Abgeordnetenhaus hatte den historischen Schritt für das US-Militär schon am Mittwoch gebilligt.

Begleitet vom Medienrummel versucht Irak-Veteran Dan Choi, sich erneut für den Militärdienst zu melden. Er wurde im Sommer nach seinem Coming-Out aus der Armee ausgeschlossen.

Begleitet vom Medienrummel versucht Irak-Veteran Dan Choi, sich erneut für den Militärdienst zu melden. Er wurde im Sommer nach seinem Coming-Out aus der Armee ausgeschlossen.

(Foto: REUTERS)

Das Kongressvotum ist ein Sieg für US-Präsident Barack Obama: Dass homosecuelle Soldaten ihre sexuelle Orientierung künftig nicht mehr verheimlichen müssen, war eines seiner größten Wahlkampfversprechen.

Die Regel , auf Deutsch: "Frage nicht, sage nichts", war 1993 unter dem damaligen Präsidenten Bill Clinton eingeführt worden, um Schwulen und Lesben überhaupt die zu eröffnen. Das heißt, sie konnten dienen, wenn sie ihre Orientierung geheim hielten, und sie wurden bei Bewerbungen auch nicht danach gefragt. Seit der Einführung der Regel sind rund 14.000 Soldaten aus dem Militär entlassen worden, weil sie sich zu ihrer Neigung bekannten.

Quelle: ntv.de, dpa

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