US-Wahl

Romney und Santorum gleichauf im "Buckeye State" Alles schaut auf Ohio

Vorwahlkampf und Naturgewalten: Am Montag wütete ein Wirbelsturm in Ohio.

Vorwahlkampf und Naturgewalten: Am Montag wütete ein Wirbelsturm in Ohio.

(Foto: dpa)

Der "Super Tuesday" könnte Mitt Romneys größter Erfolg im bisherigen US-Wahlkampf werden. Laut neuester Umfragen liegt er in Ohio inzwischen gleichauf mit seinem Herausforderer Rick Santorum. Damit konnte Romney in einem der wichtigsten Staaten des Vorwahlkalenders einen deutlichen Rückstand aufholen.

Das den Demokraten zugeneigte Institut "Public Policy Polling" sieht Romney mit 37 Prozent der Stimmen knapp in Führung vor Santorum mit 36 Prozent. Bei dem eher im konservativen Lager verankerten Umfrageinstitut Rasmussen liegt Santorum mit 32 Prozent der Stimmen knapp vor Romney mit 31 Prozent. Rechnet man die übliche Fehlerquote hinzu liegen beiden Kandidaten damit gleichauf.

Wer hat wo die besten Chancen?

Romney:
Massachusetts, Idaho, Vermont, Virginia

Santorum:
Tennessee, Oklahoma

Gingrich:
Georgia

Paul:
North Dakota*, Alaska*

* keine aktuellen Umfragen; Caucus

Noch in der vergangenen Woche lag Santorum durchschnittlich 7 Prozentpunkte vor Romney. Diese Lücke hat der Ex-Gouverneur von Massachusetts nun schließen können, auch durch den Einsatz von sehr viel Geld für Wahlkampfwerbung in Ohio. Außerdem konnte er am Wochenende wertvolle Unterstützung einheimsen: vom republikanischen Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus, Eric Cantor, und von John Ashcroft, Bundesstaatsanwalt unter George W. Bush. Auch zwei große Tageszeitungen in Ohio haben sich für Romney ausgesprochen.

Ohio gilt als wichtiger Test für Romneys Stärke in einem möglichen Duell mit Obama. Die Wählerschaft ist stark durchmischt und stellt, ähnlich wie die in Florida, einen Querschnitt der gesamten US-Bevölkerung dar. Ohio ist außerdem so etwas wie die "Wetterfahne" der Präsidentschaftswahl, weil die Wählermehrheit mal den Demokraten und mal den Republikanern zuneigt, und damit einen gewissen Trend vorgibt.

Newt Gingrich und Ron Paul spielen in Ohio keine Rolle. Gingrich konzentriert sich ganz auf seinen Heimatstaat Georgia, wo er in den Umfragen vorn liegt. Paul rechnet sich bei den Caucuses in Alaska und North Dakota die meisten Chancen aus.

Quelle: ntv.de, ssc

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