Die Wiederwahl-Kampagne des US-Präsidenten dreht mal wieder am großen Werbe-Rad. Mitten in der republikanischen Vorwahlschlacht, am 15. März, veröffentlicht sie eine eigene Dokumentation der ersten Amtszeit von Barack Obama. Wie bei einem Kinofilm wird nun vorab mit einem Trailer Werbung gemacht.

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Politik 11.01.12

Obamas gebrochenes Versprechen Guantánamo und kein Ende in Sicht

"Der Weg, den wir gereist sind" wird die 17-minütige Dokumentation heißen. Dem Trailer nach zu urteilen, geht es vor allem um ein Thema: Obamas Führungsqualitäten.

Der Trailer beginnt mit Bildern aus den euphorischen Anfangstagen seiner Präsidentschaft. "Wie sollen wir diesen Präsidenten und seine Amtszeit verstehen ", fragt eine Stimme (Oscar-Gewinner Tom Hanks). Dann geht es zunächst um die "historischen Herausforderungen" der Finanz- und Wirtschaftskrise kurz nach seinem Einzug ins Weiße Haus, später auch noch um die Tötung Osama bin Ladens.

Es sind zwei der zentralen Wahlkampfbotschaften, die Obama in den vergangenen Monaten bereits zu verschiedenen Gelegenheiten am Wahlvolk getestet hat: seine Führung im langsamen aber stetigen Aufschwung nach dem Kollaps und im erfolgreichen Anti-Terror-Kampf.

Macher des Films ist Davis Guggenheim, der schon beim Erderwärmungs-Film "Eine unbequeme Wahrheit" von Al Gore die Kamera führte, und dafür einen Oscar bekam.

Ob sich der Film auch kritisch mit Fehlern und gebrochenen Wahlversprechen der ersten vier Jahre auseinandersetzt, ist allerdings unklar. Der Trailer lässt eher auf recht einseitige Wahlkampfwerbung schließen.