US-Wahl

"Er will nur Rache" Republikaner greifen Gingrich an

Newt Gingrich steht in seiner eigenen Partei oft allein da.

Newt Gingrich steht in seiner eigenen Partei oft allein da.

(Foto: REUTERS)

Bevor Newt Gingrich Präsident der USA werden kann, muss er erst einmal an seiner eigenen Partei vorbei. Denn in der hat er gleich mehrere mächtige Gegner. Das republikanische Establishment erinnert sich nur zu deutlich an Gingrichs Zeit im Kongress und fürchtet sein aufbrausendes Temperament.

"Undiszipliniert", "sprunghaft" und "arrogant" sei er, als Rhetoriker so brillant wie hitzköpfig. 1994 führte er seine Partei zurück an die Macht im Kongress, eroberte als Anführer des konservativen Sturmlaufs beide Kammern auf dem Kapitol. Als Sprecher des US-Repräsentantenhauses etablierte er sich als Demokraten-Fresser, doch sein letztlich erfolgloser Angriff auf Präsident Bill Clinton wegen dessen Affäre, sowie sein egomanischer Führungsstil kosteten ihn die Wiederwahl. Als Gingrich Ende der 90er Jahre den Kongress verließ, waren seine Umfragewerte im Keller - was ihn nicht davon abhielt, seinen immer noch beträchtlichen Einfluss als Lobbyist zu versilbern.

Nun ist er wieder da: Mit spitzer Zunge, als selbsternannter Außenseiter, voller Ideen - und bei einigen Parteikadern wächst die Angst, er könnte tatsächlich die Nominierung der Partei gewinnen, oder zumindest den Konsens-Kandidaten Mitt Romney schwer beschädigen. Deswegen äußern sich immer mehr führende Republikaner öffentlich gegen ihn. Hier eine (wachsende) Sammlung.

Quelle: ntv.de, ssc

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