Clooney sammelt Spenden für Obama Ocean's 12 Millionen
05.05.2012, 16:47 Uhr
Clooney beim "White House Correspondents Dinner", wo Obama mit einer launigen Rede unterhielt.
(Foto: REUTERS)
Für diese Summe hätte er vermutlich keine Bank ausrauben müssen, sondern nur seine eigene Portokasse: 12 Millionen Dollar bringt ein Event mit George Clooney der Obama-Kampagne demnächst ein. Der Hollywood-Star lädt zum Abendessen mit dem Präsidenten - und die Spender kommen.
Oscar-Gewinner George Clooney wird an einem einzigen Abend rund 12 Millionen Dollar in Präsident Obamas Wahlkampfkasse spülen. Das berichtet das US-Magazin "Hollywood Reporter" unter Berufung auf die Obama-Kampagne.
Rund 150 einflussreiche Personen haben sich demnach für je 40.000 Dollar bei einem Abendessen mit Clooney und Obama am 10. Mai eingekauft. Hinzu kommen rund 6 Millionen Dollar aus einem Spendenwettbewerb, bei dem sich ein Obama-Fans einen Platz am Tisch sichern konnte, so der "Reporter". Der Mindestbeitrag lag bei 3 Dollar. Gastgeber wird der Filmproduzent und DreamWorks-Chef Jeffrey Katzenberg sein, ein langjähriger Unterstützer der Demokraten.
Zuletzt hatte Clooney für Aufregung gesorgt, als er die Demokraten in einem TV-Interview für ihre PR-Strategie kritisierte. Sie seien "sehr schlecht darin, ihre Erfolge zu erklären", so Clooney. "Ich könnte diese Präsidentschaft als eine sehr erfolgreiche verkaufen."
Clooney, der sich politisch vor allem für die Belange der Menschen im Sudan einsetzt, steigt damit zu einem der wichtigsten Spendenbeschaffer für den amtierenden US-Präsidenten auf. Zusammen mit Katzenberg bildet er die Spitze der Pro-Obama-Bewegung im amerikanischen Showbusiness. Bereits zuvor hatten Rapper Jay-Z und Schauspielerin Scarlett Johansson Werbung für Obama gemacht, auch Hollywood-Stars wie Tom Hanks und Steven Spielberg setzen sich öffentlich für seine Wiederwahl ein.
Insgesamt hat Obama bereits 190 Millionen Dollar an Spenden eingenommen. Sein Rivale Mitt Romney kommt bisher auf rund 86 Millionen, genießt aber deutlich stärkere Unterstützung durch sogenannte Super Pacs, die mit anonymen Spendengeldern ebenfalls Wahlkampf betreiben.
Quelle: ntv.de, ssc