Politik

Agentinnen-Posse im Iran USA bestreiten Festnahme

Die USA weisen die iranischen Meldungen über die Festnahme einer amerikanischen Spionin entscheiden zurück. Die fragliche US-Bürgerin befinde sich nicht in iranischem Gewahrsam, erklärt das Außenministerium. Beweise lassen beide Seiten vermissen.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Das US-Außenministerium hat die Festnahme einer Amerikanerin im Iran dementiert. Der Sprecher des Außenministeriums, Mark Toner, sagte der Online-Zeitung "Politico", die USA hätten den Aufenthaltsort der US-Bürgerin festgestellt, die offensichtlich Gegenstand der Berichte gewesen sei und bestätigten, dass die Frau in Sicherheit sei. Sie sei nicht in iranischem Gewahrsam. Angaben zu ihrem Aufenthaltsort machte Toner nicht. Nach iranischen Angaben war die Frau unter dem Verdacht der Spionage festgenommen worden.

Der stellvertretende Leiter der iranischen Grenzpolizei, Ahmad Geravand, hatte der Agentur Fars gesagt, die Frau sei bereits am 5. Januar in Dscholfa im Nordwesten des Landes an der Grenze zu Aserbaidschan festgenommen worden, als sie Video-Aufnahmen machte. Nach seinen Worten ist die Frau mit einem Touristenvisum eingereist, doch sei sie tatsächlich eine Agentin des US-Geheimdienstes CIA. Beweise für seine Behauptungen legte er nicht vor.

Die Festnahme der Frau war schon zuvor erstmals gemeldet worden, allerdings mit abweichenden Angaben. Nach dem Bericht der staatlichen Zeitung "Iran" hatte die Amerikanerin versucht, illegal aus Armenien in den Iran zu gelangen. Bei der Festnahme sei entdeckt worden, dass sie ein "Mikrofon in den Zähnen" hatte und andere Spionagegeräte mit sich trug.

Quelle: ntv.de, dpa

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