Politik

Tote und Verletzte in Pakistan USA fliegen Drohnen-Angriffe

Die Reaktion auf die Angriffe fällt eindeutig aus.

Die Reaktion auf die Angriffe fällt eindeutig aus.

(Foto: dpa)

Bei Angriffen von US-Drohnen im Nordwesten Pakistans sind mehr als 20 Menschen getötet worden. Alle Attacken erfolgten im Distrikt Barmal in Süd-Waziristan. Die Opfer waren nach diesen Angaben sowohl afghanische Taliban als auch aus verschiedenen Ländern Asiens stammende Mitglieder des Terrornetzwerks Al-Kaida.

Bei einem Angriff feuerte das unbemannte Flugzeug vier Raketen auf ein Haus in der gebirgigen Gegend ab. Nach der Attacke sei die Drohne weiter über das Gebiet geflogen und habe die Menschen in Panik versetzt. Über einen zweiten und dritten Angriff liegen noch keine weiteren Details vor.

Die Region an der Grenze zu Afghanistan gilt als Rückzugsgebiet von radikalislamischen Taliban-Kämpfern und Mitgliedern des Terrornetzwerks Al-Kaida. Pakistan verurteilt den Einsatz der amerikanischer Drohnen in seinem Staatsgebiet.

USA "eine Bedrohung"

Die USA stellen inzwischen nach einer Umfrage für mehr als ein Drittel der Pakistaner die größte Bedrohung dar. Amerika wird damit in der nicht repräsentativen Befragung von 500 Pakistanern durch die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) als gefährlicher wahrgenommen als die Wirtschaftskrise, der Terrorismus oder der Erzfeind Indien.

Auf die Frage nach der größten Bedrohung für Pakistan nennen 38 Prozent die USA, gefolgt von der Wirtschaftskrise (31 Prozent) und von Terroristen (22 Prozent). Nur noch 9 Prozent halten die benachbarte Atommacht Indien für die größte Gefahr. KAS-Landeschef Babak Khalatbari nannte die Ergebnisse "überraschend".

Nach der Umfrage glaubt fast jeder Dritte (31 Prozent), dass Al-Kaida-Chef Osama bin Laden noch am Leben ist. Fast drei Viertel der Befragten geht davon aus, dass Bin Laden zumindest nicht bei der eigenmächtigen US-Operation Anfang Mai in der nordpakistanischen Stadt Abbottabad getötet wurde.

Quelle: ntv.de, AFP/dpa

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