Politik

Bundeswehr-Gefecht in Kundus USA geben Luftunterstützung

Erstmals sind US-Bomber Bundeswehrsoldaten in Afghanistan bei einem Gefecht mit Aufständischen zu Hilfe gekommen.

Erstmals haben Bundeswehrsoldaten im afghanischen Kundus laut einem Zeitungsbericht bei einem Gefecht mit Aufständischen US-Luftunterstützung eingesetzt. Wie die "Financial Times Deutschland" berichtet, soll ein US-Flugzeug vom Typ A-10 Thunderbolt, das speziell für den Bodenkampf im Tiefflug ausgelegt sei, die Gegner bei dem heftigen Gefecht bombardiert haben. Auch F-15-Jagdbomber seien an dem Einsatz am Montag beteiligt gewesen, allerdings ohne ihre Waffen abzufeuern.

Ein US-Soldat kontrolliert die Sicherung der Lenkraketen unter der Tragfläche eines Thunderbolt-Kampfflugzeugs (Archivaufnahme 2002).

Ein US-Soldat kontrolliert die Sicherung der Lenkraketen unter der Tragfläche eines Thunderbolt-Kampfflugzeugs (Archivaufnahme 2002).

(Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)

Bisher habe die Bundeswehr auf den Einsatz von Luftunterstützung verzichtet, um mögliche zivile Opfer zu vermeiden, hieß es weiter. Bei US-Luftangriffen mit Drohnen oder Kampfflugzeugen waren in der Vergangenheit immer wieder zahlreiche Zivilsten getötet worden. Am Montag sollen die Stellungen der Aufständischen jedoch klar auszumachen gewesen sein.

Die Bundeswehr habe in das Gefecht etwa 15 Kilometer südwestlich von Kundus eingriffen, um einer eingekesselten Einheit der nationalen afghanischen Armee (ANA) zur Hilfe zu kommen. Insgesamt seien bei dem fast sechsstündigen Gefecht rund 200 Soldaten auf der Seite der ANA und der Bundeswehr im Einsatz gewesen. Zwei ANA-Soldaten und fünf Aufständische wurden demnach getötet.

Quelle: ntv.de, dpa

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