Politik

Reaktion auf Erfurt Union ändert offenbar Wahlprogramm

Nach dem Schul-Massaker von Erfurt wollen CDU und CSU nach Zeitungsinformationen ihr gemeinsames Wahlprogramm ändern. Dies will der "Münchner Merkur" aus Unionskreisen erfahren haben. Bislang enthalte der Entwurf, dessen Verabschiedung um eine Woche auf kommenden Montag verschoben wurde, lediglich drei Seiten mit dem Untertitel "Sicherheit für alle".

Eine CSU-Sprecherin habe der Zeitung bestätigt, die Präsidien von CDU und CSU berieten über Konsequenzen aus dem Amoklauf. Unter dem Eindruck von Erfurt müssten besonders die Aussagen zur Gewaltprävention und Kriminalitätsbekämpfung überprüft werden.

Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) sagte der Zeitung, er halte kurzfristige Änderungen für möglich, da das Wahlprogramm "keine besonderen Forderungen für eine Verschärfung des Waffenrechts enthält". "Das müssen wir noch einmal überlegen", zitiert die Zeitung Beckstein, der im Wahlkampfteam von Unionskanzlerkandidat Edmund Stoiber für innere Sicherheit zuständig ist.

Beckstein trete unter anderem für gesetzliche Regelungen zur strikten Trennung von Munition und Waffen ein. Auch ein Verbot halbautomatischer und automatischer Waffen für Sportschützen werde in der CSU diskutiert.

Quelle: ntv.de

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