Politik

Kampf gegen Terror und Drogen Uribe und Lula stehen zusammen

Kolumbien und Brasilien wollen mittels militärischer Zusammenarbeit gegen den Drogenhandel vorgehen. Auch andere Regierungen der Region könnten sich dem Bündnis künftig anschließen, sagte der konservative kolumbianische Präsident Alvaro Uribe in Bogota während eines Besuchs des brasilianischen Staatschefs Luiz Inacio Lula da Silva.

Jedoch habe Kolumbien zur Bedingung gemacht, dass eine Zusammenarbeit mit den marxistischen Rebellen, die sich vor allem durch den Drogenhandel finanzieren, ausgeschlossen sei. Das Abkommen sieht eine Kooperation bei Truppenübungen, Geheimdienstinformationen und der Beschaffung von Waffen vor. Auf diese Weise soll eine bessere Überwachung der gemeinsamen Grenze beider Staaten ermöglicht werden, die als Zufluchtsort von Drogenhändlern gilt.

Politik der "harten Hand"

Das Bündnis steht in starkem Gegensatz zu den diplomatischen Konflikten Kolumbiens mit seinen linksgerichteten Nachbarstaaten Ecuador und Venezuela. Uribe wirft diesen vor, Kolumbien nicht genügend in seinem Kampf gegen die linken Rebellen zu unterstützen. Im Gegenzug haben Ecuador und Venezuela Kolumbien als Marionette der USA hingestellt. In Kolumbien unterstützt jedoch ein Großteil der Bevölkerung Uribes Politik der "harten Hand": Nach der Befreiung der französisch-kolumbianischen Politikerin Ingrid Betancourt durch das Militär aus Rebellenhand ist seine Popularität auf über 90 Prozent gestiegen.

Quelle: ntv.de

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