Politik

Tarifstreit an Unikliniken beendet Verhandlungen für Städtische

In den Tarifstreit der Ärztegewerkschaft Marburger Bund mit den kommunalen Arbeitgebern kommt Bewegung. Beide Seiten teilten am Montag übereinstimmend mit, dass die Verhandlungen am Freitag fortgesetzt werden sollen. Die Gewerkschaft verlangt eine bessere Bezahlung der etwa 70.000 Mediziner an städtischen Kliniken und Kreiskrankenhäusern.

Marburger Bund-Chef Frank Ulrich Montgomery kündigte an, seine Gewerkschaft wolle in dieser Woche den Arbeitskampf weiter verschärfen. Neben den Streiks werde die Arbeitgeberfront durch Vereinbarungen mit einzelnen Kliniken aufgebrochen. "Die meisten Krankenhäuser sind nämlich viel klüger als die Funktionäre der kommunalen Arbeitgeber und machen mit uns Einzelverträge auf dem Niveau des Abschlusses der Uni-Kliniken", sagte er im Südwestrundfunk.

Ende des Tarifstreits an Unikliniken

Derweil konnte der Tarifstreit der 22.000 Ärzte an den deutschen Unikliniken endgültig beigelegt werden. Fast acht Monate nach Beginn der Auseinandersetzungen und nach einem dreimonatigen Streik nahmen die Mediziner den Tarifkompromiss mit großer Mehrheit an, teilte der Marburger Bund am Montag in Berlin mit. In einer Urabstimmung hätten 86 Prozent der Uni-Ärzte für den Vertrag votiert. Auf das Papier hatten sich die Tarifgemeinschaft deutscher Länder und der MB am 16. Juni geeinigt. Er gilt vom 1. Juli an.

Quelle: ntv.de

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