Politik

Ohrfeige für Ahmadinedschad Vize-Präsident muss gehen

Der vom iranischen Staatschef Mahmud Ahmadinedschad ernannte Vize-Präsident Esfandiar Rahim Maschaie ist nach heftiger Kritik an seiner Berufung zurückgetreten.

Ahmadinedschad und Maschaie verbinden familiäre Bande.

Ahmadinedschad und Maschaie verbinden familiäre Bande.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Maschaie war erst am Freitag von Ahmadinedschad in sein neues Amt berufen worden. Konservative Hardliner kritisierten die Ernennung heftig und forderten ihre Rücknahme.

Maschaie hatte vor einem Jahr erklärt, der Iran sei "ein Freund des israelischen Volkes" und in den USA lebe "eines der besten Völker der Welt". Damit hatte er Religionsführer und konservative Politiker gegen sich aufgebracht. Maschaie gilt als enger Vertrauter Ahmadinedschads, seine Tochter ist mit dem Sohn des Präsidenten verheiratet.

Ahmadinedschad hatte Maschaie, derzeit einer von elf Vizepräsidenten und für Tourismus zuständig, am Freitag zum ersten Vizepräsidenten des Iran ernannt. Die Ernennung ging der Neubildung der iranischen Regierung voraus, die für den kommenden Monat erwartet wird.

Quelle: ntv.de, AFP

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