Politik

Konsequenz aus Wahlniederlage Vorstand von Südwest-FDP geht

Das Wahldesaster in Baden-Württemberg erschüttert die FDP in ihren Grundfesten. Nun tritt der dortige Landesvorstand geschlossen zurück. Neuwahlen soll es im Mai geben - mit altem Personal.

Homburgers Niederlage im einstigen FDP-Stammland gilt vielen als eine Schmach.

Homburgers Niederlage im einstigen FDP-Stammland gilt vielen als eine Schmach.

(Foto: dpa)

Das Wahldebakel im Südwesten Deutschlands führt zu einem in der FDP. Der baden-württembergische Landesvorstand tritt nun auf Anregung der Vorsitzenden Birgit Homburger geschlossen zurück. Homburger hat nach eigenen Angaben in einer Telefonkonferenz dem Präsidium den Vorschlag unterbreitet. Er sei einstimmig angenommen worden.

Offiziell will der Landesvorstand den Schritt am 9. April gehen und damit den Weg für Neuwahlen auf dem Parteitag am 21. Mai freimachen. Dort will Homburger erneut für den Vorsitz kandidieren.

Dabei ist es durchaus möglich, dass sie Konkurrenz aus den eigenen Reihen bekommt. Als Gegenspieler gilt ihr Stellvertreter Michael Theurer. "Ich stehe bereit, in einem Team mehr Verantwortung zu übernehmen", sagte er. Voraussetzung sei eine grundlegende Modernisierung der Partei.

Homburger war nach dem Debakel bei der in die Kritik gekommen. Die FDP stürzte von 10,7 auf 5,3 Prozent ab und verlor ihre Regierungsmehrheit mit der CDU. Sie muss nun im Kernland der Liberalen in die Opposition.

Als Konsequenz hatte Wirtschaftminister Rainer Brüderle am Montag bereits seinen Rücktritt als FDP-Landesvorsitzender von Rheinland-Pfalz verkündet. Dort hatte die FDP bei den Wahlen am vergangenen Wochenende den Einzug in den Landtag verpasst.

Quelle: ntv.de, ghö/dpa

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