Politik

"Erfahrungen einbringen" Waigel-Idee: "Ältestenrat für Deutschland"

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Sollten die Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD scheitern, betritt Deutschland politisches Neuland. Guter Rat ist dann teuer. Ex-Finanzminister Waigel hat deshalb eine Idee – und er hat sie Kanzlerin Merkel bereits unterbreitet.

Der frühere Bundesfinanzminister Theo Waigel hat das Einsetzen eines Ältestenrates für Deutschland vorgeschlagen. Darin sollten ehemals wichtige Politiker ihre Erfahrungen einbringen, sagte der CSU-Politiker der Münchner "Abendzeitung".

"Ich habe der Kanzlerin schon mehrfach geraten, einen Ältestenrat einzuberufen. Da würde ich mir die noch lebenden früheren Bundespräsidenten, die früheren Bundeskanzler, die früheren Außen- und vielleicht sogar die früheren Finanzminister vorstellen. Dazu noch ein paar ehemalige Ministerpräsidenten", so Waigel weiter.

Turnusmäßig solle sich der Rat zwei Mal im Jahr treffen oder dies außerplanmäßig in besonderen Situationen wie gerade jetzt mit der langen Regierungsbildung tun. "Vor ein paar Jahren wären da Leute gehockt wie Weizsäcker, Schmidt und Kohl. Das hätte dem Land nicht geschadet - und in der Bevölkerung Vertrauen erzeugt", sagte Waigel der Zeitung.

Quelle: ntv.de, bad/dpa

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