Politik

Schmidt, Genscher, Kohl und Co. Waigel will "Rat der Alten"

Der frühere CSU-Chef und Bundesfinanzminister Theo Waigel hat die Bildung eines "Rats der Alten" angeregt, in dem ehemals führende Polit-Köpfe und Staatsmänner ihre jahrzehntelange Erfahrung einbringen sollen. "Wir in Deutschland nützen den Rat unserer alten Spitzenleute viel zu wenig," sagte Waigel der "Bild"-Zeitung.

Er schlug vor, dem "Rat der Alten" nach dem Vorbild des britischen Oberhauses den Rang eines Verfassungsorgans einzuräumen. Wenn sich das nicht durchsetzen lasse, könnten abwechselnd der Bundespräsident und die Bundeskanzlerin das Gremium ein- bis zweimal im Jahr einberufen.

Laut Waigel könnte der Bundespräsident die maximal 15 bis 20 Ratsmitglieder auswählen. "Ich denke an klassische Elder Statesmen, frei und unabhängig, nur dem Gemeinwesen verpflichtet und bereit, für das Allgemeinwohl das Beste zu geben", sagte der bayerische Politiker dem Blatt. Als mögliche Mitglieder nannte er anderem Helmut Schmidt, Richard von Weizsäcker, Helmut Kohl, Hans-Dietrich Genscher, Hans-Jochen Vogel, Roman Herzog und Otto Graf Lambsdorff. Nach seinen Worten könnte eine solche Institution einen "wichtigen Beitrag gegen Politikverdrossenheit und Politikmüdigkeit leisten".

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen