Politik

Klingbeil im "ntv Frühstart" "War wichtig, dass wir so früh nominieren"

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Der Coup ist geglückt, die SPD hat mit der Nominierung ihres Kanzlerkandidaten alle überrascht. Doch auf dem langen Weg zur Wahl kann viel passieren. Am Wahlprogramm soll Olaf Scholz nicht scheitern, kündigt Generalsekretär Klingbeil an. Die Arbeit daran habe schon begonnen.

SPD-Generalsekretär Klingbeil hat die frühe Nominierung von Olaf Scholz als Kanzlerkandidaten der Partei auch mit Blick auf die Arbeit am Wahlprogramm verteidigt. "Es wird ein Programm geben, dass zum Kanzlerkandidaten passt. Und deswegen war es so wichtig, dass wir so früh nominieren. Dass es nicht ein fertiges Programm gibt und dann kommt der Kandidat obendrauf", sagte Klingbeil im "Frühstart" von ntv.

Als Generalsekretär sei er für den Wahlkampf verantwortlich. "Ich habe angefangen, das Regierungsprogramm zu schreiben." Dabei habe Klingbeil viel Unterstützung aus der Parteiführung, den SPD-Mitgliedern der Bundesregierung und der Fraktionsführung aus dem Bundestag erhalten. "Das werden wir ganz eng beieinander tun."

Klingbeil zeigt sich zufrieden mit der Vorbereitung der gestrigen Nominierung. "Sie haben ja die letzten Tage gesehen, wie einig sich die SPD-Spitze ist." Das sei eine gelungene Überraschung gewesen. "Das ist ein gutes Zeichen und ein guter Start in die Auseinandersetzung."

Auf die Frage nach einem Wunschgegner aus den Reihen der Unions-Parteien wich Klingbeil aus. "Für mich ist das Entscheidende, es bricht eine neue Ära an, weil Frau Merkel nach sechzehn Jahren abtritt. Also erst mal einen Wahlkampf, wo es keinen Amtsinhaber gibt." Das berge Potenzial. Klingbeil weiter: "Die Karten werden neu gemischt. Da sehe ich wirklich für Olaf Scholz und die SPD gute Chancen in der Wahlauseinandersetzung."

Quelle: ntv.de, ako

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