Politik

Stopp auf neuer ICE-Strecke Warten im Westen

Pech für ein Prestigeobjekt der Bahn: Am ersten Tag des regulären ICE-Verkehrs auf der neuen Trasse zwischen Frankfurt und Köln ist es zu einer Panne auf der Strecke gekommen. Zwei Züge aus beiden Richtungen mussten ihre Fahrt für etwa eine Stunde unterbrechen, da ein Augenzeuge Rauch aus dem Tunnel bei Idstein meldete, teilte die Bahn am Donnerstagnachmittag mit. Eine Untersuchung des Tunnels habe aber keine Hinweise auf einen Brand gebracht. Wegen der Zwangspause wird es nach Angaben der Bahn noch bis in den Abend Verspätungen im ICE-Betrieb geben.

Jungfernfahrt am Morgen

Am Morgen absolvierte der erste reguläre ICE der dritten Generation seine Jungfernfahrt auf der neuen Trasse Frankfurt (Main) nach Köln. Der Zug mit 440 Plätzen verließ den Frankfurter Hauptbahnhof und fuhr nach knapp eineinhalb Stunden pünktlich in Köln ein. Auf der neuen Strecke verkürzt sich die Fahrzeit um etwa eine Stunde. Ein Fahrschein in der zweiten Klasse kostet nun 14,60 Euro mehr - das entspricht einer Fahrpreiserhöhung um etwa ein Drittel im Vergleich zur alten Strecke.

Zahlreiche Jornalisten wollten neben den regulären Fahrgästen bei der ersten offiziellen Fahrt dabei sein. Mit einer Sonderfahrt, an der Ehrengäste wie Bahnchef Hartmut Mehdorn und Kanzlergattin Doris Schröder-Köpf teilgenommen hatten, war die neue ICE-Strecke Frankfurt - Köln vor einer Woche eröffnet worden. Die Kosten für die Trasse zwischen den beiden Großstädten betragen sechs Mrd. Euro.

Zunächst lässt die Deutsche Bahn AG zwei Züge vom Typ ICE-3 auf der Strecke einsetzen, die acht Mal am Tag zwischen den beiden Städten pendeln.

Quelle: ntv.de

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