Der Terroranschlag auf Djerba hat ein weiteres Opfer gefordert: Drei Wochen nach der Explosion vor einer Synagoge auf der tunesischen Ferieninsel ist ein 44-jähriger Mann aus Worms, der im Unfallkrankenhaus Berlin-Marzahn behandelt worden war, seinen schweren Brandverletzungen erlegen. Insgesamt erhöht sich die Zahl der durch das Attentat ums Leben gekommenen Menschen damit auf 19, wobei 14 der Opfer aus Deutschland kamen.

Nach Angaben der Ärzte konnte das Leben des Mannes nicht gerettet werden, obwohl er rund um die Uhr von einem Spezialistenteam behandelt worden sei. Die Überlebenschancen des 44-Jährigen seien von Anfang an als äußerst gering eingestuft worden. Seine Haut sei zu über 70 Prozent verbrannt gewesen.

Bereits am Montag war die Ehefrau des 44-Jährigen ebenfalls in der Berliner Spezialklinik gestorben. Damit sind alle vier in Berlin behandelten Opfer tot. Neun weitere Verletzte liegen noch in anderen Krankenhäusern in Deutschland: drei in Lübeck, je zwei in Hamburg und Köln und je ein Opfer in Aachen und Bochum.