Mehr Betreuung lohnt sich Weniger Armut durch Kitas
12.08.2008, 18:00 UhrDer Ausbau der Kleinkinderbetreuung hilft einer Studie zufolge auch im Kampf gegen Kinderarmut. In Ländern mit vielen Kita-Plätzen für unter Dreijährige haben nur sieben Prozent der Jungen und Mädchen mit Armut zu kämpfen, wie aus einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln hervorgeht. Dagegen liege die Kinderarmut bei knapp 13 Prozent in Deutschland und anderen Ländern, in denen öffentliche Kinderbetreuung ein knapperes Gut sei. Die Studie führt dies auf die höhere Erwerbstätigkeit von Müttern in Ländern mit einem größeren Betreuungsangebot zurück.
In Ländern mit einem umfangreichen Angebot waren der Studie zufolge 63 Prozent der Mütter mit Kindern unter drei Jahren erwerbstätig. In Staaten mit weniger Plätzen lag der Anteil demnach im Schnitt nur bei 42 Prozent, in Deutschland sogar nur bei 36 Prozent. Wenn die Frauen aber keinen Job annehmen könnten, fehlten Einkommen und sei das Risiko der Kinderarmut höher, erklärte das IW.
Quelle: ntv.de