Politik

Rückgang um 62 Prozent Weniger Leichen auf der Straße

In der irakischen Hauptstadt Bagdad werden nach offiziellen Angaben nicht mehr so viele Leichen auf den Straßen gefunden wie noch vor einem Monat. Die irakische Nachrichtenagentur INA zitierte am Mittwoch Madschid al-Schuwaili, einen Verantwortlichen des Sicherheitskomitees der Provinz Bagdad, mit den Worten: "Das Phänomen der unidentifizierten Leichen, die täglich gefunden werden, ist um 62 Prozent zurückgegangen." Bei den Attentaten auf Politiker, Geistliche und andere bekannte Persönlichkeiten sei ein noch deutlicherer Rückgang von 71 Prozent zu verzeichnen. Die Zahl der Autobomben sei im Großraum Bagdad seit Februar um 36 Prozent gesunken. Die US-Armee berichtete unterdessen, bei einer Sprengstoffattacke auf eine Patrouille sei am Dienstag in Süd-Bagdad ein amerikanischer Soldat getötet worden. Drei weitere Soldaten wurden verletzt.

Auf einer Internetseite von Islamisten war am Dienstagabend eine Erklärung im Namen von Abu Omar al-Baghdadi, dem Anführer der Terrorgruppe Islamischer Staat im Irak, aufgetaucht, in der neben der "Besatzungsmacht USA" auch der Iran attackiert wird. Die Iraner versuchten, den "islamischen Staat" im Irak ebenso zu zerstören wie die "Kreuzfahrer". In den vergangenen Wochen war aus Bagdad mehrfach berichtet worden, die irakischen Sicherheitskräfte hätten Al-Baghdadi festgenommen. Diese Berichte wurden jedoch immer wieder dementiert.

Quelle: ntv.de

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