Politik

"Es gibt keine klaren Beweise" Wulff reibt sich an Tempo 120

Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) hat Forderungen des Umweltbundesamtes nach einer zügigen Einführung von Tempo 120 auf Autobahnen eine Absage erteilt. "Es gibt keine klaren Beweise für die wirkliche Ersparnis an Treibstoff und CO2-Emissionen", sagte Wulff in Hannover.

"Es gibt keinen Beweis dafür, dass ein geordneter, gleichförmiger Verkehr so viel weniger CO2 produziert als ein fließender Verkehr mit schnellen und langsamen Fahrzeugen. Die Umweltgerechtigkeit eines Tempolimits ist umstritten."

Auch für die Verkehrssicherheit seien "intelligente Verkehrsleitsysteme" mit situationsgerechten Tempolimits starren Regelungen überlegen, sagte der CDU-Bundesvize. "Es muss Schluss sein mit der einseitigen Hetzjagd gegen Autos." Das Umweltbundesamt hatte in der vergangenen Woche eine zügige Einführung von Tempo 120 auf Autobahnen gefordert und war damit sogar über einen in der großen Koalition umstrittenen SPD-Vorstoß für Tempo 130 hinausgegangen.

Quelle: ntv.de

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