Politik

Ausflug mit dem Gefängnis-Bus Zschäpe zur Oma gefahren

Beate Zschäpe durfte nach Gera reisen.

Beate Zschäpe durfte nach Gera reisen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die mutmaßliche NSU-Mörderin Beate Zschäpe stellt einen Antrag auf eine Heimfahrt - und bekommt ihn genehmigt. Ein Justiz-Bus bringt sie nach Gera, wo ihre Oma sie besser besuchen kann. Die Fahrt wurde von einem Richter genehmigt.

Möglicherweise zehn brutale Morde hat die Terrorzelle NSU begangen. Der Prozess gegen den weiblichen Kopf der Gruppe, Beate Zschäpe, beginnt im November. Dann sitzt die 37-Jährige bereits einige Monate in U-Haft. Eine lange Zeit. Offenbar so lange, dass die Justiz der mutmaßlichen Mörderin bereits im Juni eine Heimfahrt gegönnt hat – von Köln ging es in die JVA Gera. Von dort ist es nur eine kurze Strecke bis Jena, wo Zschäpes Großmutter lebt. Diese kam ihre Enkelin schließlich im Knast besuchen.

Laut "Bild"-Zeitung, die im Zusammenhang mit der Fahrt im Gefängnisbus von "Heimweh" spricht, soll Zschäpe zu ihrer Oma immer ein besonders enges Verhältnis gehabt haben. Gesundheitsbedingt könne diese aber nicht mehr so weite Reisen machen. Am nächsten Tag wurde Zschäpe die über 400 Kilometer zurück gebracht.

Vor der Fahrt hatte ein Richter zugestimmt. Die Touren auf Kosten der Steuerzahler sollen sich um einen üblichen Vorgang halten.

Quelle: ntv.de, tes

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