Politik

Tote und Verletzte Zugunglück bei London

Bei einem schweren Zugunglück in Großbritannien sind mindestens acht Menschen getötet und zehn schwer verletzt worden. 70 Menschen erlitten leichte Verletzungen. Nach Angaben der britischen Bahngesellschaft Railtrack war ein vom Londoner Bahnhof King's Cross kommender Personenzug kurz vor der Station Potters Bar (Grafschaft Hertfordshire) nördlich der Hauptstadt entgleist.

Einer der vier Waggons wurde in den Bahnhof geschleudert und blieb unter dem Bahnhofsdach liegen, drei andere kamen auf dem Gleisbett zum Stehen. Eine Brücke, über die der Zug fuhr, wurde leicht beschädigt.

Insgesamt waren etwa 150 Menschen an Bord. Der Zug war nach Berichten von Augenzeugen zwischen 100 und 150 Stundenkilometer schnell. Passagiere wurden auf die Schienen geschleudert, berichteten Augenzeugen. Fensterscheiben mussten eingeschlagen werden, um Eingeschlossene aus den Wracks zu holen.

Die Unglücksursache war bis zum frühen Abend noch unklar. Nach Berichten der BBC sprach der Zugführer, der das Unglück überlebte, von einem "Hindernis" auf der Strecke. Vermutlich rammte der Zug das Ende der Brücke und entgleiste.

Königin Elisabeth II äußerte sich "schockiert" über das Unglück. Die Ursache ist noch nicht bekannt. Seit 1997 gab es in Großbritannien bereits sechs schwere Bahnunglücke, bei denen Menschen starben.

Zugunglück auch in Tschechien

Beim Zusammenstoß eines tschechischen Güterzuges mit einem Sonderzug der US-Armee während eines Manövers in Westböhmen sind in der Nacht zu Freitag ein Mensch ums Leben gekommen und 14 verletzt worden. Ein Behördensprecher teilte mit, der Tote sei der Lokführer des tschechischen Zuges. Vier US-Soldaten hätten schwere Verletzungen erlitten, weitere zehn hätten Prellungen und Schürfungen davongetragen. Niemand schwebe in Lebensgefahr.

Die Unfallursache war zunächst nicht bekannt. Nach ersten Erkenntnissen gehe man aber von menschlichem Versagen aus, sagte ein Armeesprecher. Vermutlich habe der Getötete den folgenschweren Fehler begangen.

Quelle: ntv.de

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