Politik

Afghanistan-Einsatz Zunächst von Oldenburg nach Köln

Die ersten knapp 100 Bundeswehrsoldaten des Vorauskommandos für den Afghanistan-Einsatz werden heute an den Flughafen Köln/Wahn verlegt. Dort warten die Soldaten der Luftlandebrigade 31 aus Oldenburg auf ihren Einsatzbefehl. Die Fallschirmjäger sind Teil eines rund 250-köpfigen Vorauskommandos aus deutschen, dänischen, niederländischen und österreichischen Truppen.

Möglicherweise starten die Soldaten bereits am Montag nach Kabul. Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) werde auf der Grundlage des Berichts des aus Afghanistan zurückgekehrten Erkundungsteams vermutlich am Montag über das weitere Vorgehen entscheiden, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Samstag.

Scharping selbst erklärte, sobald Sicherheitsbedingungen, Unterbringung und rechtliche Fragen geklärt seien, solle die Verlegung weiterer Kräfte so rasch wie vertretbar beginnen.

Der Bericht des internationalen Erkundungsteams sei dem Einsatzführungskommando der Bundeswehr zugeleitet worden, sagte der Ministeriumssprecher. Über den Inhalt wollte er aber keine Angaben machen. Der Bericht soll die Basis für das deutsche Vorauskommando aus insgesamt rund 200 Soldaten sein, das ab kommender Woche in Afghanistan die Stationierung des Hauptkontingents vorbereiten soll.

Die Bundeswehr will für die internationale Friedenstruppe bis zu 1.200 Mann stellen, die bis Ende Januar stationiert werden sollen. Allerdings geht Scharping davon aus, dass der deutsche Beitrag die vom Bundestag genehmigte Obergrenze von 1.200 Soldaten nicht erreichen, sondern nur 800 bis 1.000 Soldaten umfassen wird. Die "International Security Assistance Force" (ISAF) soll insgesamt rund 4.500 bis 5.000 Mann stark sein.

Quelle: ntv.de

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