Politik

Schwarze Kasse bei ... der Jungen Union Saar?

Die Junge Union (JU) im Saarland hat einen Zeitungsbericht über angebliche schwarze Kassen bei der CDU-Nachwuchsorganisation zurückgewiesen. Dies sei ein Missverständnis, sagte ein JU-Sprecher in Saarbrücken.

Die "Berliner Zeitung" hatte unter Berufung auf Rechenschaftsberichte der im Bundestag vertretenen Parteien aus dem Jahr 2002 gemeldet, es sei offenbar über Jahre hinweg am offiziellen Rechnungswesen der CDU vorbei eine schwarze Kasse mit hohen Geldbeträgen geführt worden.

In den Berichten habe die CDU mitgeteilt, dass in zahlreichen Orts- und Gemeindeverbänden ihrer Nachwuchsorganisation Bargeldbestände gefunden worden seien, die in der Vermögensaufstellung der Partei nicht erfasst waren. Demnach habe sich das bis zum 31. Dezember 2001 nicht gemeldete Barvermögen der Jungen Union Saar auf einen Betrag von insgesamt 587.218 DM (300.239 Euro) belaufen. Derzeit sei unklar, woher das Geld stamme und für welchen Zweck es bestimmt war.

CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer habe gegenüber der Bundestagsverwaltung lediglich ausgeschlossen, dass es sich um melde- und veröffentlichungspflichtige Spenden handeln könnte.

Wäre dies der Fall, müsste die CDU das Geld an die Bundestagsverwaltung abführen und eine zusätzliche Sanktion in doppelter Höhe des bis 2001 verschleierten Bargeldbestandes befürchten.

Quelle: ntv.de

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