Von Breslau bis Stockholm Die DFB-Elf gegen Dänemark
27.03.2007, 17:10 UhrBislang hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft 23 Partien gegen Dänemark absolviert. 14 Spiele wurden gewonnen, sieben verloren. Die ungewöhnlichsten Partien gegen die Dänen im Überblick:
16. Mai 1937 in Breslau, 8:0 (4:0)
Der Mannheimer Otto Siffling erzielt beim Kantersieg vom 2:0 bis zum 6:0 fünf Tore innerhalb von 33 Minuten. Die Partie begründete den Ruf der "Breslau-Elf", der noch Jahrzehnte anhielt. Siffling verstarb 1939 im Alter von 27 Jahren an einer Rippenfellentzündung.
13. Juni 1986 in Queretaro/Mexiko, WM-Vorrunde, 0:2 (0:1)
Schon vor dem letzten Gruppenspiel waren beide Teams fürs Achtelfinale der WM qualifiziert. WM-Neuling Dänemark gewann die Partie durch Tore von Jesper Olsen und John Eriksen und sicherte sich den Gruppensieg. Während die DFB-Elf letztlich WM-Zweiter wurde, schied Dänemark durch ein 1:5 im Achtelfinale gegen Spanien aus.
14. Juni 1988 in Gelsenkirchen, EM-Vorrunde, 2:0 (1:0)
Bei der Heim-EM legte Deutschland durch das 2:0 gegen die Dänen den Grundstein zum Einzug ins Halbfinale. Jürgen Klinsmann erzielte nach zehn Minuten die Führung, Lokalmatador Olaf Thon sorgte drei Minuten vor dem Ende für die Erlösung. Deutschland scheiterte im Halbfinale durch ein 1:2 gegen den späteren Europameister Niederlande, Dänemark blieb in der Vorrunde ohne Punkt.
30. Mai 1990 in Gelsenkirchen, 1:0 (1:0)
Im letzten Test vor der am Ende erfolgreichen WM in Italien setzte DFB-Teamchef Franz Beckenbauer 21 Spieler ein, bis heute die höchste Anzahl in der Geschichte des DFB. Lediglich Guido Buchwald blieb 90 Minuten auf dem Platz. Deutschland gewann durch ein Tor von Rudi Völler.
26. Juni 1992 in Stockholm, EM-Finale 0:2 (0:1)
Die dänischen "Spaß-Fußballer", die sich nicht für die Endrunde qualifiziert hatten und erst durch den Ausschluss Jugoslawiens nachgerückt waren, gewannen das Endspiel durch Tore vom Ex-Hamburger John Jensen und Kim Vilfort. In Henrik Andersen (1. FC Köln), Brian Laudrup (Bayern München), Flemming Povlsen (Borussia Dortmund) und Bent Christensen (Schalke 04) zählten vier Bundesliga-Spieler zum Kader der Dänen, denen der bis zum Erfolg der Griechen 2004 überraschendste Titelgewinn gelang - und die Deutschland die am wenigsten erwartete Final-Niederlage beibrachten.
Quelle: ntv.de