Wo der Krieg begann Die Westerplatte
01.09.2009, 11:28 Uhr
Seit 1966 erinnert auf der Westerplatte ein 25 Meter hohes Granit-Denkmal an den deutschen Überfall auf Polen.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Der Beschuss der Westerplatte bei Danzig hat am 1. September 1939 den deutschen Überfall auf Polen und damit den Beginn des Zweiten Weltkriegs eingeleitet. Die bewaldete Halbinsel an einem Mündungsarm der Weichsel ist rund zwei Kilometer lang und an der Nahtstelle zum Festland nur 60 Meter breit.
Als "Freie Stadt Danzig" wurden die einstige Hauptstadt der deutschen Provinz Westpreußen und ihr Hinterland nach dem Ersten Weltkrieg unter ein Mandat des UN-Vorläufers Völkerbund gestellt. Gegen den Widerstand der Danziger Verwaltung übergab der Völkerbund 1924 die Westerplatte der polnischen Armee als Munitionsdepot. In den 1930er Jahren wurde die polnische Enklave festungsartig ausgebaut.
Die dort seit dem frühen Morgen des 1. September 1939 beschossenen und bombardierten rund 200 polnischen Soldaten kapitulierten erst nach einer Woche. Nach Kriegsende wurde die Verteidigung der Halbinsel in Polen zur Heldenlegende, die vor allem an den Widerstand gegen die deutsche Übermacht erinnert. Seit 1966 erinnert auf der Westerplatte ein 25 Meter hohes Granit-Denkmal.
Quelle: ntv.de, dpa