Volkes Stimme zur Jugendkriminalität Eher schnelle Urteile
10.01.2008, 15:41 UhrDie Politik ist sich uneins: Die Union fordert ein härteres Vorgehen gegen kriminelle Jugendliche. SPD und FDP halten dagegen: Es herrsche kein Mangel an Gesetzen, sondern die Umsetzung lasse zu wünschen übrig.
Dem stimmt auch die Mehrheit der Deutschen zu. 42 Prozent der Bundesbürger sehen den richtigen Weg zur Bekämpfung der Jugendkriminalität in schnelleren Verurteilungen. Das ergab eine aktuelle forsa-Umfrage für n-tv mit 1000 Befragten. Für härtere Strafen sprechen sich dagegen 21 Prozent aus. Dass es sowohl schnellere Verurteilungen als auch härtere Strafen für jugendliche Gewalttäter geben sollte, halten 23 Prozent der Befragten für richtig. 13 Prozent der Bevölkerung sehen in keinem der beiden Ansätze eine Lösung für das Problem.
Keineswegs überraschend halten überdurchschnittlich viele Unionsanhänger härtere Strafen für den richtigen Weg zur Bekämpfung der Jugendkriminalität (29 Prozent). Allerdings sprechen sich noch immer 40 Prozent für eine schnellere Verurteilung aus. Die Anhänger der SPD sind mehrheitlich (57 Prozent) für schnellere Verurteilungen, die Anhänger der Grünen ebenfalls (56 Prozent). Von den Anhängern der Linken sehen 49 Prozent die schnellere Verurteilung als richtigen Weg zur Bekämpfung der Jugendkriminalität. Die meisten Anhänger der FDP (45 Prozent) sprechen sich für härtere Strafen und eine schnellere Verurteilung aus.
Quelle: ntv.de