Dossier

Ruhestätte für US-Helden Nationalfriedhof Arlington

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

Vor allem Soldaten liegen auf dem US-Nationalfriedhof Arlington. Doch auch Präsidenten, Minister und Spitzenbeamte werden hier beigesetzt. Mittlerweile stößt das Gelände aber an seine Grenzen - 6000 Grabstätten kommen jährlich hinzu, darunter hunderte Gefallene aus Irak und Afghanistan sowie Veteranen des Zweiten Weltkriegs.

Der Nationalfriedhof Arlington liegt an der Grenze zur US-Hauptstadt Washington im Bundesstaat Virginia. Mehr als 300.000 Menschen wurde seit seiner Eröffnung im Jahr 1864 die Ehre zu teil, auf dem Gräberfeld beigesetzt zu werden. Neben Soldaten, die im aktiven Dienst gestorben sind, wurden dort auf Wunsch der Angehörigen Helden und Veteranen aus dem amerikanischen Bürgerkrieg, den beiden Weltkriegen und späteren Waffengängen der USA beigesetzt.

Gedenkplatte und ewige Flamme für den ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy.

Gedenkplatte und ewige Flamme für den ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy.

(Foto: dpa)

Auch einige Präsidenten, Minister, Spitzenbeamte, hohe Richter, rund 20 Astronauten und mehrere Opfer von Terroranschlägen fanden in Arlington ihre letzte Ruhe. Der parkähnliche Friedhof hat eine Fläche von knapp 81 Hektar. Die beiden größten Begräbnisstätten der Welt, Calverton in New York und Hamburg-Ohlsdorf, umfassen 423 beziehungsweise 391 Hektar.

Jährlich kommen rund vier Millionen Touristen nach Arlington. Ein Rundfahrtbus bringt Besucher zu den Ruhestätten von Prominenten. Unter einer schlichten Granitplatte und einer ewigen Flamme liegt der 1963 ermordete Präsident John F. Kennedy neben seiner Witwe Jacqueline Kennedy Onassis. Auch Johns jüngerer Bruder Robert Kennedy, der 1968 im Präsidentschaftswahlkampf erschossen wurde, ist in Arlington beigesetzt. Weitere Prominente auf dem Nationalfriedhof sind der Schauspieler Lee Marvin, der Box-Weltmeister Joe Louis und der Krimi-Schriftsteller Samuel Dashiell Hammett.

Arlingtons Friedhofsverwaltung sieht das Gelände an seiner Kapazitätsgrenze und bemüht sich um eine Erweiterungsfläche. Täglich gibt es dort rund 30 feierliche Beisetzungen, meist mit Soldaten als Sargträgern und Ehren-Salut. Jährlich kommen so mehr als 6000 Grabstätten hinzu. In den vergangenen Jahren wurden dort hunderte Gefallene der Kriege im Irak und in Afghanistan sowie immer mehr Veteranen des Zweiten Weltkrieges beerdigt.

Quelle: ntv.de, dpa

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