Ratgeber

Warentest nascht Diese Milchschokolade ist die beste

19.11.2025, 09:49 Uhr
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Grundsätzlich liegen die Unterschiede bei den Schokoladen vor allem im Gehalt an Kakao und Milchbestandteilen. (Foto: imago images/Shotshop)

Schokolade? Immer her damit. Vorausgesetzt, sie schmeckt und es stecken keine Schadstoffe oder Keime drin. Die gute Nachricht im Warentest: Mehr als die Hälfte der Produkte schneidet mit "gut" ab, einige enttäuschen aber.

Die Stiftung Warentest hat 20 Milchschokoladen und zwei vegane Alternativen untersucht, von bekannten Marken wie Lindt, Marabou, Milka, Ritter Sport und Tony's Chocolonely ebenso wie Premiumprodukte aus Confiserien wie Lauenstein und Heilemann. Zu Preisen zwischen 1,80 und 10 Euro pro 100 Gramm.

Dabei sind die Preise für Schokolade 2025 so stark gestiegen wie für kaum ein anderes Lebensmittel. Warentest empfiehlt, beim Einkauf auf die Preisangabe pro Kilogramm oder 100 Gramm zu achten, die auf dem Etikett am Regal steht. Jedes Geschäft muss ihn angeben - zum Beispiel in der Preisauszeichnung am entsprechenden Regalfach. Nur so lässt sich herausfinden, welches Angebot das günstigste ist. Vom Preis pro Tafel kann man nämlich nicht ausgehen: Die Produkte wiegen unterschiedlich viel - die im Test zwischen 70 und 250 Gramm.

Neben dem Geschmack wurden auch gesundheitsrelevante Aspekte geprüft. Im Labor wurde nach Keimen und Schadstoffen wie Cadmium, Nickel, Schimmelpilzgifte sowie Pestizide und Mineralölbestandteile gefahndet.

Grundsätzlich liegen die Unterschiede bei den Schokoladen vor allem im Gehalt an Kakao und Milchbestandteilen. Die Kakaoverordnung schreibt Mindestmengen vor - doch auf die Qualität wirkt sich das nicht automatisch aus, wie die Untersuchung belegt. Vollmilchschokolade muss von beidem - Milch und Kakao - mehr enthalten als einfache Milchschokolade. Zucker oder Gewürze wie Vanille dürfen die Hersteller nach Belieben einsetzen.

Die beste "gut" ist für 1,80 Euro zu haben

Im Test sind 13 Vollmilchschokoladen vertreten. Hersteller, die "Edel-Vollmilch" aufs Etikett schreiben wollen, müssen noch mehr Anforderungen erfüllen. Mindestens 40 Prozent des eingesetzten Kakaos müssen aus der Kategorie Edelkakao sein. Er darf nur aus definierten Anbauländern stammen, hauptsächlich aus Süd- und Mittelamerika.

Für vegane Alternativen gibt es keine festen Regeln. Die Hersteller der Produkte im Test ersetzen Milchbestandteile unter anderem durch Buchweizenmehl. Der Kakaoanteil liegt aber meist ähnlich hoch wie bei den klassischen Sorten.

Testsieger ist die "Lauenstein Confiserie 45 Prozent Cacao Edel-Vollmilch-Schokolade" für 7,44 Euro je 100 Gramm und die "Rewe Bio Edel-Vollmilch Kakao 37 Prozent" für 2,19 Euro - beide sind "gut" (Note 1,9) und geschmacklich "sehr gut". Am günstigsten unter den 12 für "gut" befundenen Schokoladen war die "Gold Schatz von Ritter Sport" für 1,80 Euro pro 100 Gramm (Note 2,4, geschmacklich "gut"). Wegen eines Salmonellen-Nachweises erhielt eine vegane Tafel im Test als einzige ein "mangelhaft".

Ansonsten waren Keime bei der Untersuchung aber kein Thema. Ebenso wenig Schadstoffe wie Cadmium, Pestizide oder Mineralölbestandteile.

Quelle: ntv.de, awi