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Warentest schiebt eine Runde Günstige Kinderwagen überzeugen am meisten

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Von den fast 40 getesteten Modellen erhalten nur zwei die Note "gut".

Von den fast 40 getesteten Modellen erhalten nur zwei die Note "gut".

(Foto: imago images/Shotshop)

Die Stiftung Warentest nimmt 37 Kinderwagenmodelle unter die Lupe. Während Schadstoffe und Bedienkomfort entscheidende Kritikpunkte sind, schneiden ausgerechnet die günstigeren Modelle am besten ab. Doch wie sieht es in puncto Sicherheit aus?

Für einen Kinderwagen kann man leicht eine vierstellige Summe loswerden. Wenn man schon so viel Geld ausgibt, wäre es schön, wenn Babys und Kleinkinder lang und bequem drin liegen könnten, ohne Schadstoffen ausgesetzt zu sein. Das ist leider nicht bei allen getesteten Modellen der Fall. Aber die gute Nachricht für besorgte Eltern: Bei den Testsiegern stimmt sogar das Preis-Leistungs-Verhältnis.

37 Kinderwagenmodelle finden werdende Eltern im neuen Check der Stiftung Warentest. Sieben Kombi-Kinderwagen in der Preisklasse 600 bis 1450 Euro sind neu mit dabei. Gegen Aufpreis lassen sie sich zum Geschwister- oder Zwillings-Kinderwagen umrüsten - Endpreis dann bis zu 1900 Euro. Ein "Sehr gut" bekommt keins der Modelle, die Tester vergeben zwei "Gut" - ausgerechnet für die preisgünstigsten Wagen im Check:

  • Kinderkraft Nea 2 in 1 - Note: gut (2,3) - mittlerer Ladenpreis 600 Euro
  • Moon Gio Edition+ - Note: gut (2,3) - mittlerer Ladenpreis 900 Euro
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Diese beiden Modelle lassen sich vom Liegewagen für Säuglinge umbauen zum "Sportwagen" für sitzende Kinder. Bei den Neuzugängen vergaben die Tester zudem zwei "Befriedigend" und drei "Ausreichend", darunter auch beliebte Modelle wie der Bugaboo Donkey 5, den es in der Mono-Ausführung sowie als Twin-Version oder als Wagen für zwei unterschiedliche alte Kinder gibt.

Wer zwei gleich oder unterschiedlich alte Kinder herumfahren möchte, ist mit dem

  • Joolz Geo hoch 3 - Note: befriedigend (2,8) - mittlerer Ladenpreis für Mono 1300 Euro

noch am besten bedient. In der Duo-Variante kostet er 1480 Euro, die Twin-Version schlägt mit 1900 Euro zu Buche.

Die Kritikpunkte der Kinderwagen-Tester:

In puncto Sicherheit gab es meist wenig zu bemängeln. Die Tester sahen vor allem bei der kindgerechten Gestaltung und bei den Schadstoffen Luft nach oben. Letztere lagen zwar zumindest bei allen neu getesteten Modellen unter den EU-Grenzwerten. Dennoch ist es vielen Eltern sicher lieber, wenn überhaupt kein als krebserregend eingestuftes Chinolin (Bugaboo Donkey 5) oder Formaldehyd (Uppababy Vista V2) in der Matratze zu finden wäre.

Mehr Auswahl, wenn älteres Modell infrage kommt

Im Gesamtfeld mit den Modellen aus vergangenen Test gab es unter den insgesamt 37 Wagen auch drei schwarze Schafe mit einem "Mangelhaft", zweimal wegen Schadstoffen, die die EU-Grenzwerte überstiegen, einmal aufgrund mangelnder Haltbarkeit. Es lohnt sich also für Eltern, zu vergleichen und genau hinzuschauen.

Auch, weil bei den älteren Modellen aus vergangenen Tests, die zum Teil noch im Handel oder zumindest vielleicht noch gebraucht zu kaufen sind, auch weitere günstige Modelle dabei sind, etwa der "gute" und preisgünstige

  • BabyOne B.O. StartKlar Comet - Note: gut (2,2), mittlerer Ladenpreis 400 Euro.

Ein "Sehr gut" vergeben die Tester aber bei keinem der 37 Kinderwagen.

Den kompletten Test finden Sie kostenpflichtig hier bei Stiftung Warentest.

Tipps für den Kinderwagenkauf

Mehr zum Thema

Den Testern waren bei der Bewertung neben Schadstofffreiheit folgende Aspekte wichtig, die auch bei der Kaufentscheidung helfen können:

  • eine Liegewanne, die nicht schon zu klein wird, bevor die Babys sitzen können
  • ein nicht zu tiefer Sitz mit Halt und eventuell sogar einem Sitzverkleinerer
  • ein höhenverstellbarer Sitz, dessen Rückenlehne man flach und ohne Ruckeln zurückklappen kann, wenn das Kind einschläft
  • eine mitwachsende Fußstütze, damit Kinder aller Größe ihre Füße dort abstützen können
  • ein höhenverstellbarer Griff, damit auch sehr kleine oder große Eltern ihre Kinder ohne Rückenschmerzen kutschieren können

Den kompletten Test finden Sie kostenpflichtig hier bei Stiftung Warentest.

Quelle: ntv.de, mzi

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