Ratgeber

Kein Gerät ohne Unfallrisiko Sechs von acht Rasenrobotern mähen gut

Nützlich, aber nicht ganz ungefährlich: Rasenroboter.

Nützlich, aber nicht ganz ungefährlich: Rasenroboter.

(Foto: imago stock&people)

Schon merkwürdig: Viele Menschen machen sich Sorgen wegen künstlicher Intelligenz, lassen aber kaum eine Möglichkeit aus, diese in ihrem Alltag einzusetzen. So dürfen Roboter jetzt auch beim Rasenmähen ran. Warentest warnt jedoch vor anderen Gefahren.

Rasenmähen hat ja was. Es bringt den Hausbesitzer mit seinem Grund und Boden in Kontakt, findet an der frischen Luft statt und sorgt zumindest für etwas Bewegung. Nachteil: Hat man mal keine Lust, wird das gepflegte Grün schnell zur Wiese.

Wer aus welchen Gründen auch immer nicht selbst Hand anlegen möchte, kann auch auf die Dienste eines Rasenroboters zurückgreifen. Was viele Menschen zunehmend tun, obwohl sich nicht wenige ja eigentlich vor den Gefahren der künstlichen Intelligenz fürchten. Aber wenn es den Alltag erleichtert, ist es den meisten dann doch egal.

Aber zurück in den heimischen Garten. Hier hat die Stiftung Warentest acht Rasenroboter getestet - fünf Mähroboter für Flächen bis 1000 Quadrat­meter und drei Geräte für große Flächen über 1000 Quadratmeter. Die Hälfte der getesteten Rasenroboter bieten Apps für iOS- und Android-Geräte, über die sie sich programmieren lassen. Drei Android-Apps stufen die Tester als kritisch ein, weil sie Daten senden, die für den Betrieb nicht erforderlich sind, etwa über den Mobilfunkanbieter. Die iOS-Apps machen das nicht. Zu haben sind die Helfer zu Preisen zwischen 800 und 2850 Euro. Sie stammen von namhaften Herstellern wie Bosch, Gardena und Husqvarna.

Ergebnis der Untersuchung: Der Rasen kann sich nach getaner Arbeit der Roboter sehen lassen - auch an Stellen, an denen sie oft rangieren, etwa vor der Ladestation. Ein Modell kann jedoch nicht überzeugen. Der Bosch Indego 400 Connect ("ausreichend") schnitt unsauber. Ausgefranste, bräunende Grasspitzen waren die Folgen.

Darüber hinaus erhielt kein Gerät eine bessere Testnote als "befriedigend". Der Grund: Die Geräte sind nicht ohne Unfallrisiko, vor allem für spielende Kinder. Deshalb sollten Rasenroboter nie unbeaufsichtigt ihre Aufgabe verrichten. Bei zwei Modellen war die Verletzungsgefahr so groß, dass sie ein "mangelhaft" erhielten: Honda Miimo 310 und Robomov RC304u. Bei Letzterem gab es zudem auch Probleme mit der Haltbarkeit. Zwei Ladestationen gingen im Test kaputt.

Im Test die Nase vorn haben der Gardena smart Sileno für 1600 Euro und der halb so teure Al-Ko Robolino 110. Für größere Flächen ab 1000 Quadratmeter empfehlen die Tester unter anderem den Husqvarna Automower für 2760 Euro.

Quelle: awi

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