Berlin & Brandenburg Brandenburgs CDU wählt Landesspitze - AfD berät neue Satzung
08.11.2025, 03:32 Uhr
Die CDU Brandenburg wählt bei einem Parteitag ihre Spitze neu. Landeschef Redmann stellt sich zur Wiederwahl. Die AfD debattiert auf einem Parteitag über eine neue Satzung und die Energiewende.
Schönefeld/Brandenburg an der Havel (dpa/bb) - Die Brandenburger CDU will sich nach der Niederlage bei der Landtagswahl neu ausrichten. Bei einem Landesparteitag in Schönefeld (10.00 Uhr) wird der Landesvorstand neu gewählt. Landeschef Jan Redmann tritt wieder an. Vor zwei Jahren erhielt er 85,7 Prozent. Die CDU rechnet Enthaltungen mit ein. Die Partei berät auch darüber, stärker im Land präsent und wahrnehmbar zu sein, damit es trotz fehlender Abgeordneter keine "weißen Flecken" gibt. Neu als Stellvertreter kandidieren Christian Große und Ulrike Mauersberger.
Die AfD Brandenburg debattiert auf einem Landesparteitag in Brandenburg an der Havel (10.00 Uhr) über eine neue Satzung, mit der der Landesparteitag grundsätzlich als Delegiertenversammlung stattfinden soll. Bisher können alle Mitglieder daran teilnehmen. Die AfD will auch einen Generalsekretär einführen, wie es im Entwurf der neuen Satzung heißt. Die Partei verlangt außerdem ein Ende der Energiewende, einen Ausbaustopp für Windkraftanlagen und die Rückkehr zur Nutzung von Kernenergie.
Das Bündnis "Zusammen in Brandenburg" plant eine Protestdemonstration gegen den AfD-Landesparteitag ab 12.00 Uhr am Hauptbahnhof. Die Polizei bestätigte die Anmeldung einer entsprechenden Versammlung. Das Bündnis kritisiert, dass die AfD unweit eines ehemaligen Zwangsarbeiterlagers tagt, während am Sonntag an die Novemberpogrome der Nationalsozialisten 1938 erinnert wird. Der Verfassungsschutz Brandenburg stuft die AfD im Land als gesichert rechtsextremistisch ein. Die Partei weist das zurück.
Quelle: dpa