Niedersachsen & Bremen Leitl kann sich nicht mit Gewaltaufrufen "identifizieren"
08.09.2022, 14:24 Uhr
(Foto: Swen Pförtner/dpa/Archivbild)
Hannover (dpa/lni) - Hannovers Trainer Stefan Leitl hat sich vor dem brisanten Fußball-Derby gegen Eintracht Braunschweig von jedem gewaltverherrlichenden Banner oder Sprechgesang im Stadion distanziert. "Wenn ich es persönlich beurteile, dann muss ich sagen, kann ich mich damit nicht identifizieren", sagte der 45-Jährige bei seiner Pressekonferenz zu diesem Niedersachsen-Duell (Samstag, 13.00 Uhr/Sky). Anlass ist ein Plakat mit der Aufschrift "Tod und Hass dem BTSV", das 96-Fans am vergangenen Sonntag beim Auswärtsspiel in Rostock hochhielten und das danach auch den Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes beschäftigte. Leitl betonte am Donnerstag aber auch: "Bisher sieht es meines Wissens sehr friedlich aus und ich hoffe, dass es dabei bleibt."
Der 45-Jährigem der im Sommer von der SpVgg Greuther Fürth nach Hannover kam, steht vor seinem ersten Aufeinandertreffen als 96-Coach mit dem großen Rivalen. "Jedem ist bewusst, welche Bedeutung dieses Spiel hat", sagte der gebürtige Münchener und fügte mit Blick auf seine eigenen Erfahrungen bei den Spielen FC Bayern gegen TSV 1860 sowie 1. FC Nürnberg gegen Fürth hinzu: "Ich bin kein Derby-Frischling. Ich weiß natürlich, was es dem Fan bedeutet, so ein Spiel zu spielen, gut zu spielen und am Ende des Tages zu gewinnen."
Für Leitl und seine Mannschaft geht es auch darum, die Siegesserie von vier gewonnenen Partien nacheinander fortzusetzen. "Wenn wir an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen können, werden wir das Spiel gewinnen", sagte er. Sein Ansporn sei, sich mit einem Erfolg unter den Top-6-Mannschaften der 2. Bundesliga festzusetzen.
Quelle: dpa