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Nordrhein-Westfalen Heftige Explosion in Vlotho: Hinweise auf Vorsatz

(Foto: Rolf Vennenbernd/dpa)

Eine heftige Explosion in der Kanalisation von Vlotho lässt Gullydeckel in die Höhe fliegen. Scheiben vibrieren im Umkreis von mehreren Hundert Metern. Wurde die Explosion absichtlich verursacht?

Vlotho (dpa/lnw) - Nach der heftigen Explosion im ostwestfälischen Vlotho gibt es Hinweise, dass diese mutwillig verursacht wurde. "Der Spurenlage zufolge ist das relativ offensichtlich", sagte eine Polizeisprecherin in Herford. Zeugen hätten eine Personengruppe beobachtet. Diese Gruppe, vermutlich Jugendliche, werde nun gesucht.

Vor Ort seien zudem Grillwürstchen und ein Benzinkanister gefunden worden. Ein Missgeschick beim Grillen sei als Ursache aber unwahrscheinlich, denn dafür sei die Detonation zu heftig gewesen. Die Ermittlungen dauerten an.

Auf einer Strecke von mehreren Hundert Metern seien Gullydeckel in die Luft geflogen und Fensterscheiben hätten vibriert, hatte die Feuerwehr mitgeteilt. Ein Feuerwehrsprecher schloss ausströmendes Erdgas als Ursache aus. Messungen über einen längeren Zeitraum hätten keine Gaskonzentration ergeben.

Niemand verletzt

Durch die Explosion in der Kanalisation wurde niemand verletzt. Es habe aber Sachschäden gegeben - in welcher Höhe war zunächst unklar. Gegen 19.30 Uhr waren am Freitagabend mehrere Notrufe eingegangen, hatte die Feuerwehr mitgeteilt. Besorgte Anwohner berichteten von einer lauten Explosion. 

In einem Waldstück in unmittelbarer Nähe wurden Beschädigungen und Rußspuren an einem Betonschacht gefunden. Ein Zeuge berichtete von einer Stichflamme. Die Feuerwehr war mit etwa 50 Einsatzkräften und Messfahrzeugen vor Ort. Die Polizei sucht weitere Zeugen des Geschehens.

Quelle: dpa

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