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Rheinland-Pfalz & Saarland Bundesverwaltungsgericht befasst sich mit der A1

(Foto: Henning Kaiser/dpa)

Wie geht es mit dem Endlos-Projekt A1-Lückenschluss weiter? Das dürfte auch davon abhängen, wie ein Verfahren vor dem Bundesgericht in Leipzig ausgeht.

Leipzig/Kelberg (dpa/lrs) - Der seit Jahren vieldiskutierte Lückenschluss an der Autobahn 1 in der Eifel wird an diesem Mittwoch (ab 9 Uhr) vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig verhandelt. Es geht um eine Klage des rheinland-pfälzischen Landesverbandes des Bundes für Umwelt und Naturschutz in Deutschland (BUND) gegen das Vorhaben. Entschieden wird am Mittwoch noch nicht, das soll am 18. November geschehen. 

Der BUND wandte sich konkret gegen den Planfeststellungsbeschluss des Landesbetriebs Mobilität (LBM) aus dem Jahr 2023 für den Neubau eines A1-Abschnitts zwischen den Anschlussstellen Kelberg und Adenau. Dieser ist der südlichste von drei geplanten Abschnitten zwischen Kelberg und dem nordrhein-westfälischen Blankenheim, die die bestehende Lücke der von Norddeutschland bis ins Saarland führenden A1 schließen sollen. Der BUND sieht Verstöße unter anderem gegen den Artenschutz, hält die Pläne zur Entwässerung für fehlerhaft und spricht von unzureichendem Klimaschutz.

Der selbst aus der Eifel kommende Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) sagte im Sommer, wann letztlich die Lücke geschlossen sein könnte, sei noch nicht zu sagen. Das hänge von vielen Faktoren ab, die nicht vorgesehen werden könnten. Der A1-Lückenschluss war auch als eines von bundesweit 74 Projekten zum Aus- und Neubau von Autobahnen auf einer Liste aufgetaucht, für die bis 2029 eigentlich "bestandskräftiges Baurecht" erwartet wird, deren Baufreigabe aber noch unter einem Finanzierungsvorbehalt steht. Daraufhin hatten sich viele Stimmen aus Rheinland-Pfalz zu Wort gemeldet und vor einem Scheitern des Projekts gewarnt.

Quelle: dpa

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