Rheinland-Pfalz & Saarland Internetseite von Trier nach Cyberangriff wieder erreichbar
05.11.2025, 17:45 Uhr
Doch die Attacken auf trier.de nehmen kein Ende. Was hinter der Angriffswelle steckt und wie die Stadt reagiert.
Trier (dpa/lrs) - Die Internetseite der Stadt Trier ist nach den Cyberattacken vom Wochenende wieder online. Der Dienstleister der Stadt habe wieder teilweise Zugriff auf die Schutzmechanismen, teilte die Stadtverwaltung mit. "Es gibt aber vorerst keine Entwarnung, denn die Angriffe auf die Seite trier.de und weitere Internetseiten der Stadt gehen weiter", berichtete die Stadt.
Die Internetseiten der Stadt liegen den Angaben zufolge auf externen Servern. Diese Systeme seien von weiteren Systemen des Rathauses streng getrennt. Durch die Angriffe auf die Internetseite seien keinerlei Daten von Bürgerinnen und Bürgern betroffen. "Die Arbeit der Verwaltung konnte ganz normal weiterlaufen", betonte die Stadtverwaltung.
Angriff mit Botnetzen
Die Auswertung der letzten sieben Tage habe nach Einschätzung des Dienstleisters eindeutig gezeigt, dass es sich um einen koordinierten Cyberangriff auf den externen Internetserver der Stadt handele, einen sogenannten DDoS-Angriff (Distributed Denial of Service), erklärte die Stadtverwaltung. Dabei versuchten Angreifer, mit Botnetzen eine Webseite gezielt mit Zugriffen zu überlasten und sie so lahmzulegen. "Diese Zugriffe auf trier.de sind in den vergangenen Tagen auf ein Vielfaches der üblichen Zahl angestiegen", hieß es.
Bereits Ende Juli hatte es den Angaben zufolge eine ähnliche Attacke gegeben. Sie war auf ein russisches Hacker-Kollektiv zurückzuführen. Der Angriff vom Wochenende soll allerdings viel heftiger als die Attacke im Sommer gewesen sein.
Quelle: dpa